Bild: Hauke-Christian Dittrich
15.12.2020

Gratis-Masken: Ansturm auf Münchner Apotheken

Wer zur Risikogruppe gehört, kann sich ab dem 15. Dezember drei kostenlose FFP2-Masken in einer Apotheke abholen, das hat das Bundesgesundheitsministerium vergangene Woche so beschlossen.  Allerdings:  Während einige Betriebe nach Angaben des Bayerischen Apothekerverbands (BAV) alle Abholer versorgen konnten, meldeten mehrere Inhaber schon am späten Dienstagvormittag, dass die Vorräte ausgegeben seien. 

Deshalb sind die Masken teilweise so knapp

Als Grund nennt Thomas Metz vom BAV vor allem die kurze Vorlaufzeit: Nur knapp eine Woche Zeit hätten die Apotheken gehabt, um die Masken zu bestellen, außerdem sei auch noch ein Wochenende dazwischen gewesen. Deshalb könne es durchaus sein, dass nicht jeder, der die Gratis-Masken bekommen darf, bereits am Dienstag diese in den Händen halten kann. Er ruft die Patienten zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Masken und zur Solidarität untereinander auf, Jeder, der Anspruch auf die Masken hat, soll sein Kontingent bekommen und man solle sich nicht unnötig bevorraten.

Situation soll sich entspannnen

Metz geht davon aus, dass sich in den kommenden Tagen die Situation beruhigen wird – und empfiehlt den Patienten, nach und nach ihre Stamm-Apotheken aufzusuchen. Die Betriebe bräuchten etwas Zeit, um sich dementsprechend zu bevorraten. Außerdem können Risikopatienten sich noch bis zum 6. Januar 2021 ihre Masken abholen. Alternativ können Patienten auch ihre Telefonnummer hinterlassen und den Apotheker darum bitten, sie anzurufen, sobald wieder Masken vorrätig sind. 

Wer bekommt die Masken?

Die kostenlosen FFP2-Masken gibt es für Menschen ab 60 Jahren und Patienten, die aufgrund einer Vorerkrankung zur Corona-Risikogruppe gehören. Bei älteren Menschen genügt dazu die Vorlage eines Personalausweises. Andere Risikopatienten können – wenn sie ihre Stamm-Apotheke nicht aufsuchen können, in der sie meist ohnehin schon als Risikopatient bekannt sind – ein Formular in der Apotheke ausfüllen, mit der sie bestätigen. dass sie zur Risikogruppe gehören. 

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