Am Breitscheidplatz in Berlin in der Nähe der Gedächtniskirche ist ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. Laut Feuerwehr kam eine Person ums Leben, mindestens acht weitere wurden teils schwer verletzt. Ein Großeinsatz der Polizei sowie Feuerwehr ist vor Ort. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 10.30 Uhr. Beim Fahrzeug handelt es sich um einen Pkw, sagte ein Polizeisprecher.
Der Autofahrer fuhr nach dem erstem Zusammenstoß mit Menschen noch fast 200 Meter weiter. Diese Strecke liegt zwischen der Straßenecke Kurfürstendamm, Rankestraße und Tauentzienstraße, wo das Auto in eine Menschengruppe fuhr, und der Filiale der Parfümerie-Kette Douglas, in deren Schaufenster der Wagen zum Halten kam.
Auf einem Foto, das im Internet gepostet wurde, ist ein Pkw zu sehen, der im Schaufenster eines Geschäfts steht.
Von einem „dunklen Tag in der Stadtgeschichte“, spricht Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey nach der Todesfahrt mit einer Toten und 14 Verletzten am Ku’damm. Giffey sagte der ARD, es handle sich um die Amoktat eines psychisch schwer beeinträchtigten Menschen. Nun werde versucht, mehr aus den teils „wirren Äußerungen“ des 29-jährigen herauszufinden.
Es heißt, der Fahrer- ein 29-Jähriger in Berlin lebender Deutsch-Armenier- sei festgenommen worden. Ob es sich um einen Unfall oder eine vorsätzliche Tat handelt, ist noch unklar. Den Ermittlern zufolge könnte es sich um einen Unfall, eine Vorsatztat oder einen medizinischen Notfall gehandelt haben. Indikatoren, die für eine Vorsatztat sprächen, würden nun unter anderem abgeglichen mit der Spurenlage und Zeugenaussagen, so der Polizeisprecher.
Vor über fünf Jahren war in der Berliner Innenstadt ein islamistischer Attentäter in Weihnachtsmarkt gerast- fast an derselben Stelle wie aktuell. Zwölf Menschen starben damals – mehr als 70 wurden verletzt.