Niklas Treppner/dpa
Neuhausen 02.03.2025

Kleinkind in Aufzug in München eingesperrt

Ein Albtraum für alle Eltern

Eine Zweijährige war zuvor vor ihren Eltern in den Aufzug gegangen. Dann ging die Tür zu und ließ sich nicht mehr öffnen. Das Kind war eingesperrt. Da zuerst unklar war, ob die Hand der Zweijährigen noch in der Tür eingeklemmt war, riefen die Eltern die Feuerwehr.

Die Feuerwehr musste sich aber zunächst geschlagen geben. „Aufgrund der neuesten Bauart mit rein elektronischer Steuerung blieben die übliche Methoden ohne Erfolg“, so die Einsatzkräfte. Also wurde kurzerhand der Steuerungsschrank im Dachgeschoss gewaltsam geöffnet und die dort aufgeführte Anleitung zum Notbetrieb Schritt für Schritt befolgt. Jedoch half auch das nicht.

Feuerwehr kontaktiert Aufzug-Techniker – Als auch der nicht helfen kann, muss Gewalt angewendet werden

Also griffen die Einsatzkräfte zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Mit einem Smartphone wurde eine Videoverbindung mit dem Servicetechniker der Aufzugsfirma aufgebaut. Doch auch dessen Tricks und Kniffe scheiterten. Als selbst der Techniker am Ende ratlos aus dem Handydisplay blickte, war die Entscheidung klar: es führt kein Weg an schwerem Gerät vorbei.

Mit einem hydraulischen Spreizer gelang es letztendlich, die Tür zur Kabine gewaltsam zu öffnen. Nach einer knappen Stunde konnte das Kleinkind augenscheinlich unverletzt wieder in die Obhut der Eltern übergeben werden.

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