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Vor dem Urlaub: Stecker ziehen!

Energietipp 

Strom schläft nie. Leider haben auch Stromzähler und Strompreise Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Dies merken viele Verbraucher erst, wenn die Jahresabrechnung des Stromversorgers im Postkasten liegt. Mit geringem finanziellen Aufwand und minimalem Einsatz von Zeit lässt sich schon verhältnismäßig viel erreichen.

Dreh- und Angelpunkt ist die nähere Beschäftigung mit dem Thema Stromverbrauch. Der Einstieg ist einfach. Das Set für Anfänger besteht aus einem Blatt Papier und einem Stift. Als erste Maßnahme sollte man sich einen Überblick über die Entwicklung des Stromverbrauchs der letzten Jahre verschaffen. Die Werte kann man den Jahresabrechnungen entnehmen. Detailliertere Werte erhält man, wenn man den Stromverbrauch monatlich abliest und in einer Tabelle festhält, die man am besten in der Nähe des Stromzählers ablegt. Dann kann der Stromverbrauch der einzelnen Monate gleich vor Ort verglichen werden.

Wer wissen will, wie viel Strom eigentlich während des Urlaubs verbraucht wird, wenn keiner vor Ort ist, schreibt vor der Abreise seinen Stromzählerstand auf und vergleicht die Zahl mit dem Wert nach der Rückkehr. Womöglich wird man überrascht sein, wie viel Strom in den stillen Stunden über den Zähler läuft. Gibt es große Abweichungen, können Sie konkret nach den versteckten Verbrauchsstellen suchen. In Ihrer Abwesenheit erfasst man mit dieser Maßnahme beispielsweise den nächtlichen Verbrauch der Heizung, der Kühlgeräte und natürlich aller Elektrogeräte, die auf Standby sind.

Mit einer etwas durchdachten Einteilung der Ablesung (Winter, Sommer, Tag, Nacht, Wochenende, Urlaub) lässt sich mit dieser einfachen Maßnahme schon einiges über seine Stromverbraucher erfahren. Wer es genauer wissen will, kann ein Strommessgerät verwenden. Es wird einfach zwischen Elektrogerät und Steckdose gesteckt. Messgeräte kann man bei den Stromversorgern ausleihen oder im Elektrofachhandel für unter 20 € kaufen.

Durch die Messungen erhält man nahezu automatisch eine neue Einstellung zu den einzelnen Elektrogeräten und man fragt sich unwillkürlich, was dieses und jenes Gerät wohl verbraucht und wie lange es pro Tag Strom aus der Steckdose und Geld aus der Spardose zieht. In Einzelfällen fragt man sich natürlich auch, welchen Zweck das Gerät haben soll und wer das Gerät überhaupt gekauft hat. Als Folge dieser Überlegungen ergeben sich häufig ein geringerer Verbrauch und damit auch eine geringere Jahresrechnung.

Was kann man mit wenig Aufwand konkret tun, um Strom während des Urlaubs einzusparen:

  • Steckerleisten kann sich jeder leisten; sie trennen die Standby-Geräte vom Netz
  • Unbenutzte Ladekabel werden am besten aus der Steckdose gezogen
  • Energiesparlampen sparen nicht nur Strom, sondern auch Geld
  • Vor dem Urlaub sollte man den Kühlschrank ausräumen und abschalten (dabei aber Türen offen lassen, um Schimmel und Geruch zu vermeiden). Wenn das nicht geht, dann zumindest den Kühlschrank auf die kleinste Stufe stellen. Generell sind 7°C bereits kalt genug, die Gefriertruhe ist mit – 18 °C zufrieden.
  • Boiler ausschalten lohnt sich bereits ab einer Abwesenheit von drei bis vier Tagen. Dann sind die Kosten für das Erhitzen des Wassers nach dem Urlaub günstiger, als die gewünschte Wassertemperatur die ganze Zeit über zu halten.

Quelle: Landratsamt Freising

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