Noor Basha (l), Markus Rejek (M)und Benno Möhlmann am 06.10.2015 in München. Foto: Andreas Gebert
23.02.2016

1860 München: Geschäftsführer bleiben im Amt und Beirat kritisiert die Presse

Man habe die Positionen diskutiert und die Geschäftsführung dazu aufgefordert, «sich auf die derzeit drängenden Probleme des Clubs zu konzentrieren und sich nicht von der Medienberichterstattung ablenken zu lassen», erklärte der Beirat der TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH am Dienstag auf der Internetseite des Vereins. «Sobald die Rettung von 1860 geschafft worden ist, wird man die Saison analysieren und Entscheidungen für die Zukunft treffen.»

Laut übereinstimmenden Medienberichten hatte Investor Hasan Ismaik bei einem Fantreffen am Freitagabend gefordert, die zwei Verantwortlichen für den Profifußball-Betrieb müssten abgelöst werden. Nach einem Treffen des Beirats vom Sonntagabend bezog dieser zwei Tage später öffentlich Stellung.

«Bei dem Treffen wurde die derzeitige Entwicklung auf und neben dem Platz angesprochen. Außerdem wurde die nächste Saison besprochen und vereinbart, einen Plan dafür auszuarbeiten», hieß es in der Erklärung. Mit sofortiger Wirkung werde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Situation analysiere und Rückschlüsse aus dem ausbleibenden Erfolg der vergangenen Spielzeit ziehen soll.

Dem Beirat gehören Präsident Peter Cassalette, Verwaltungsratsvorsitzender Karl-Christian Bay, Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik und dessen Bruder Yahya Ismaik an. «Der Beirat unterstrich seine Unterstützung für die Mannschaft und das Trainerteam sowie die Absicht, alles zu tun, um Erfolg auf dem Platz zu erreichen und den Verbleib in der Zweiten Liga zu sichern», hieß es. Aktuell sind die «Löwen» Tabellenvorletzter und haben neun Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Für die Stellung des Vereins in der Liga macht der Beirat auch die Presseberichterstattung verantwortlich:

Der Beirat bedauert die kontinuierlich negative und inakkurate Medienbericht­erstattung über den Verein. Diese Berichterstattung führt leider ausschließlich dazu, den Interessen des Klubs zu schaden. Die Mitglieder gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich die Medien hinter das Team stellen und ein positives Umfeld schaffen, damit sich dies förderlich auf die Leistung der Mannschaft auswirkt. Die Fans werden dazu ermutigt, die Webseite des Klubs für offizielle Neuigkeiten und Updates zu Rate zu ziehen.

Auszug aus der Pressemitteilung vom 23. Februar 2016, vollständig zu lesen hier

teilw. dpa-infocom

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