Die Sozialgenossenschaft Bellevue di Monaco eG ist mit ihrem Wohn- und Begegnungszentrum im Herzen der Stadt München für den nationalen Integrationspreis 2018 nominiert worden. Sie ist damit eine der 33 nominierten Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen die für den 29. Oktober 2018 nach Berlin ins Bundeskanzleramt eingeladen sind um dort zu erfahren, wer aus diesem Kreis den mit 10.000 Euro dotierten Preis überreicht bekommt.
Till Hofmann (Vorstandsmitglied): „Wir freuen uns sehr über die Einladung. Die Nominierung zeigt, dass die Bedeutung unserer Initiative für die Integration von geflüchteten Menschen mittlerweile bundesweit wahrgenommen wird. Wir verbinden mit dieser Auszeichnung die Hoffnung, dass andere Städte und Gemeinden unserem Beispiel folgen und vergleichbare Zentren starten. Wir freuen uns also auf ein Bellevue di Berlin, ein Bellevue di Chemnitz und vor allem ein Bellevue di Bavaria in diversen bayerischen Städten und Gemeinden. Und eins ist klar: wir schaffen das gemeinsam, besonnen, solidarisch und mit viel Engagement.“
Matthias Weinzierl (Vorstandsmitglied) ergänzt: „Geflüchtete werden in Deutschland immer noch isoliert und ihnen ist ein direkter Zugang in die Gesellschaft meist verwehrt – es ist also höchste Zeit dieser Praxis etwas entgegenzusetzen und wir sind der festen Überzeugung echte Begegnung wie sie bei uns im Bellevue stattfindet, ist der richtige Anfang.“
Die Sozialgenossenschaft Bellevue di Monaco eG hat mittlerweile über 600 Genossinnen und Genossen. Sie ist damit laut Professor Endres, Leiter des Expertenrats „Sozialgenossenschaften – selbst organisierte Solidarität“ des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, eine der größten Sozialgenossenschaften in Deutschland.
Im Zentrum Bellevue di Monaco, bestehend aus drei Häusern in der Münchner Innenstadt, leben derzeit 44 geflüchtete Menschen. Zudem betreibt die Genossenschaft ein Beratungscafé und bietet mit ihren zahlreichen Kooperationspartnerschaften ein vielfältiges Bildungs- und Kulturprogramm, dass allen Münchnerinnen und Münchner offensteht.