07.10.2014

ADAC: Schon jetzt auf Winterräder umrüsten

07.10.2014, 14:14 Uhr

Von „O bis O – Oktober bis Ostern“ lautet die Faustregel. Der ADAC sagt, warum die Winter- Bereifung so wichtig ist und worauf Autofahrer achten sollten.

Warum wechseln?

Bereits bei Temperaturen unter sechs Grad plus spielen Winterpneus gegenüber den Sommerpendants deutlich ihre Vorteile aus. Zum einen bleibt die Gummimischung bei Kälte elastisch. Die Reifen können so auch bei Minusgraden sicher greifen. Zum anderen hat das Profil einen entscheidenden Anteil an der Traktion. Die zahllosen feinen, scharfkantigen Lamellen ermöglichen es dem Reifen, sich in Schnee und Eis zu krallen und sich mit dem Untergrund zu verzahnen. Erwischt die Polizei einen Autofahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen, werden 40 Euro fällig. Mit 80 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei müssen Autofahrer rechnen, die mit Sommerbereifung andere behindern – zum Beispiel, wenn sie auf der Straße liegen bleiben.

Minimum vier Millimeter, maximal sechs Jahre

Bei der Profiltiefe sind mindestens 1,6 Millimeter vorgeschrieben. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt der ADAC jedoch nicht weniger als vier Millimeter.
Überprüfen lässt sich die Profiltiefe mit einem 1-Euro-Stück: Verdeckt die Vertiefung den Goldrand der Münze, ist man auf der sicheren Seite. Eine wichtige Rolle spielt auch das Reifenalter. Spätestens nach sechs Jahren kann die Gummimischung so verhärten, dass wichtige Fahreigenschaften verloren gehen.

Augen auf beim Reifenkauf

Sind neue Reifen fällig, helfen Testergebnisse bei der Wahl. Grundsätzlich sollte der Kauf gut überlegt sein und der Preis nur ein untergeordnetes Kriterium spielen. In seinem aktuellen Winterreifentest hat der ADAC insgesamt 28 Modelle bewertet. Die Testergebisse finden Sie hier.

ck, ADAC

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