Die AfD-Parteivorsitzende Frauke Petry. Foto: Marijan Murat
06.05.2016

AfD-Chefin Petry darf nicht im Hofbräukeller auftreten

«Ich fürchte um den Ruf des Hofbräukellers und um die Sicherheit», sagte Ricky Steinberg der «Süddeutschen Zeitung». «Das kann ich meinen Gästen nicht zumuten.» Die Zusage für eine am 13. Mai geplante Parteiveranstaltung zog er zurück. «Rechte Gesinnung will ich hier nicht haben.»

Zuerst hatte die Partei noch eine Buchungszusage erhalten, aber dann kam der Parteitag in Stuttgart, bei dem die Rechtspopulisten ihren Anti-Islam- und Anti-Migrationskurs festzurrten. Damit war bei Steinberg eine rote Linie überschritten, die Zusage wurde zurückgezogen. „Ich werde mich hüten, Partei zu ergreifen“, sagte der 45-Jährige am Donnerstag der tz, „aber das geht mir dann doch zu weit.“

AFD beklagt Situation

Die Absage sei vor kurzem angekommen, bestätigte der Sprecher des bayerischen AfD-Landesverbandes, Petr Bystron, am Freitag. Und sie sei kein Einzelfall. Er wirft CSU und SPD in München vor, Druck auf Wirte auszuüben, der AfD keine Räume zur Verfügung zu stellen. Auch Partei-Stammtische, die es seit zwei Jahren gebe, hätten inzwischen Schwierigkeiten, Räume zu finden.


dpa-infocom

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