24/7-Alkoholverbot: Das bisherige nächtliche Verbot war ein Erfolg – deswegen jetzt die Ausweitung des Alkoholverbots am Hauptbahnhof. Wenn etwas gut funktioniert – dann will man noch mehr rausholen. Das gilt auch für das nächtliche Alkoholverbot am Hauptbahnhof in München – die alkoholbedingten Straftaten sind laut Stadt deutlich zurückgegangen.
„Wir gehen davon aus, dass das 24-Stunden-Alkoholverbot die Sicherheitslage weiter verbessern wird.“ Johannes Mayer, Sprecher Kreisverwaltungsreferat München
Mit dem 01. August tritt also der Radikal-Schritt in Kraft: Alkoholverbot im Bahnhofsbereich, 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche.
Heißt genauer:
Auf den Straßen und Plätzen rund um den Hauptbahnhof darf Alkohol weder getrunken noch „zum Zwecke des dortigen Verzehrs“ mitgeführt werden.
Heißt auch:
Ein Bier im Rucksack ist kein Problem, genauso der Kauf im Bahnhof, oder das Gläschen Wein auf den Freischank-Flächen.
„Von der Gebäudekante bis zum gegenüberliegenden Gehweg der Straßen, die den Bahnhof umschließen.“ Johannes Mayer
Das Ziel ist es, dass sich Reisende, Geschäftsleute und die Anwohner im Bahnhofsviertel noch wohler fühlen.
Die Menschen, die sich aktuell um den Hauptbahnhof sammeln, sollen nicht einfach an andere Orte verdrängt und das Problem somit verlagert werden. Für sie wird die Stadt an der Ecke Dachauer- und Hirtenstraße eine Art „Trinkerstube“ einrichten – eine Betreuungsmöglichkeit, in der die Caritas Suchtkranken zum Beispiel auch bei Behördengängen hilft.
Da geht die Stadt nicht davon aus, dass es große Probleme gibt. Die Menschen würden da am liebsten vom Bahnhof direkt ins Zelt, und nach der Wiesn in eine Bar…