26.04.2013

Alles Quark? So heißt die Milchspeise in Bayerns Regionen

29.04.2013, 04:00 Uhr

Unsere Kollegen vom Servus Magazin haben recherchiert:

Wer eine Kuh besaß, machte aus der überschüssigen Milch meist Quark. Ab Mitte Mai wurde das Vieh wieder auf die Weide getrieben. Dort gab’s frische Gräser und Kräuter, was den Geschmack der Milch verbesserte und sie nährstoffreicher machte. Man ließ die Milch zwei, drei Tage stehen, bis sie stöckelte. Oder man kochte sie auf und produzierte einen halbtrockenen Frischkäse.

Mit dem Quark heutzutage aus dem Supermarkt hat diese Art Frischkäse wenig gemein. Das älteste Wort für Quark dürfte das allgäuerische „Ziger“ sein. Die Sprachwissenschaftler der Uni München führen das auf das keltische Wort  „tsigros“ zurück. Den Begriff „Schotten“ brachten wohl die alten Römer mit ins Ries, er kommt vermutlich von lat. „excocta“, ausgekocht. Das im Süden Bayerns verbreitete Wort „Topfen“ ist seit dem frühen Mittelalter belegt und leitet sich vermutlich von den Töpfen ab.

uk/ Servus Magazin/ Aufmacherfoto: abnehmen.net/wikipedia.org

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