27.02.2013

Alpenverein will Konflikt auf bayerischen Skipisten lösen

27.02.2013, 15:09 Uhr

«Touren auf Pisten werden immer beliebter. Wir müssen deshalb jetzt klare Verhältnisse schaffen – für Tourengeher, Alpinskifahrer und Skigebietsbetreiber, letztlich also für die Zukunft des Skisports», sagte Hanspeter Mair am Mittwoch laut Mitteilung.

Der DAV schlägt zur langfristigen Lösung des seit Jahren schwelenden Konflikts zwischen Tourengehern und Liftbetreibern einen Fünf-Punkte-Plan vor. Damit reagiert er auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts München von vergangener Woche. Das Gericht gab der Klage eines Skitourengehers recht, der auf das von der bayerischen Verfassung garantierte Recht auf freien Naturgenuss gepocht hatte. Danach dürfen drei Pisten im Zugspitzgebiet für Skitourengeher nicht gesperrt werden. Nach Auffassung des Alpenvereins ist durch das Urteil die Position der Pistengeher deutlich gestärkt worden.

Der Fünf-Punkte-Plan des DAV enthält unter anderem die Forderung, dass es in allen Skigebieten der bayerischen Alpen ganztags nutzbare Aufstiegsmöglichkeiten für Tourengeher geben soll. Für gefährliche Stellen wie steile Passagen oder Engstellen sollen Umgehungswege eingerichtet oder Warnschilder aufgestellt werden. Pauschale Sperrungen von Skigebieten für Tourengeher dürfe es nicht geben. Im Gegenzug müssten sich Tourengeher an die örtlichen Regelungen halten.

dpa-infocom / ak

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