Das Logo von einem Audi A8. Foto: Ronald Wittek/Archiv
28.08.2017

Audi-Aufsichtsrat berät über neue Vorstände

Der Audi-Aufsichtsrat will heute in Ingolstadt über die Neubesetzung von vier der sieben Vorstandsposten entscheiden. Bei der außerordentlichen Sitzung sollen neue Chefs für die Ressorts Finanzen, Vertrieb, Produktion und Personal ernannt werden, hieß es in gut informierten Kreisen. Den amtierenden Vorständen werden Fehlplanungen, nicht eingehaltene Zusagen und der weltweite Rückgang der Verkäufe vorgeworfen. Der wegen des Dieselskandals unter Druck stehende Vorstandschef Rupert Stadler soll dagegen bleiben – er hat dem Vernehmen nach weiterhin die Rückendeckung der Familien Porsche und Piëch.

Audi hat in letzter Zeit gegenüber Mercedes und BMW an Boden verloren. Die Verkäufe in China waren im ersten Halbjahr eingebrochen, und in den beiden Stammwerken Ingolstadt und Neckarsulm sorgen sich die Beschäftigten zunehmend um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze.

Als Nachfolger der vier in die Kritik geratenen Vorstandsmitglieder hat VW-Chef Matthias Müller als Vorsitzender des Audi-Aufsichtsrats vier Manager aus dem Volkswagen-Konzern vorgeschlagen, wie es aus Unternehmenskreisen hieß: Seinen Wolfsburger VW-Generalsekretär Wendelin Göbel, den VW-Nutzfahrzeuge-Vertriebschef Bram Schot, den derzeit in China tätigen VW-Manager Alexander Seitz und den Leiter von Audi Ungarn, Peter Kössler, der lange das Stammwerk in Ingolstadt geleitet hatte.

 


dpa-infocom

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