14.06.2017

Ausflugsziel: Der Skywalk Allgäu Naturerlebnispark

Der Skywalk Allgäu Naturerlebnispark in der Nähe des Bodensees ist da ein lohnendes Ausflugsziel, bei dem Besucher dem Wald und seinen Bäumen näherkommen – von oben und unten. Auf dem bis zu 40 Meter hohen Baumwipfelpfad, dem Abenteuerspielplatzgelände aus heimischem Robinienholz, den Naturerlebnispfaden mit Tannenzapfenschleuder und Spechtwippe oder dem Barfußpfad: Hier kann man die Natur mit allen Sinnen ganz neu erleben. Von der Aussichtsplattform des Baumwipfelpfads blicken die Besucher über die herrliche Landschaft des Allgäus bis zum Bodensee und den Alpen. Die Hängebrücke besteht übrigens aus dem langlebigen Holz der nordischen Lärche. Ob man bei einer Führung oder dank der Info-Tafeln Neues über den Wald dazulernen will oder einfach das Panorama genießen und später auf der Picknickwiese oder den Relax-Liegen ein wenig an der frischen Allgäu-Luft durchschnaufen möchte: Im skywalk allgäu Naturerlebnispark ist beides möglich.

Ein typischer Allgäu-Wald

Der Wald, in den der Skywalk Allgäu Naturerlebnispark eingebettet ist, ist ein Allgäu-typischer sogenannter Plenterwald mit 34 verschiedenen Baumarten, den es in dieser Form nur noch selten gibt. 20 der hier vorhandenen Baumarten wurden in den vergangenen Jahrzehnten bereits einmal zum „Baum des Jahres“ ausgerufen. Auch der diesjährige Baum des Jahres, die Fichte, ist mit fast 400 Exemplaren im Park vertreten. Schilder informieren Interessierte sowohl auf dem Baumwipfelpfad als auch am Boden, welche Baumart sie vor sich haben. 

Auch Totholz darf im Skywalk Allgäu Naturerlebnispark liegenbleiben und übernimmt im Kreislauf des Lebens wichtige Funktionen. Es bietet zahlreichen Waldbewohnern Unterschlupf und Nahrung. Bei Baumbegehungen untersuchen Baumpfleger mehrmals im Jahr alle Bäume auf Standfestigkeit. Wenn hin und wieder aus Sicherheitsgründen Bäume gefällt werden, wird das Holz dieser Bäume soweit möglich direkt im Park genutzt. So bestehen beispielsweise der Stall des Streichelzoos und eine Theke im Restaurant aus Bäumen, die im Park gewachsen sind.

Für den Bau des Parks wurden nur wenige Bäume gefällt. Auch der Waldboden wurde bei der Errichtung des Baumwipfelpfads geschont, denn alle Stützen und Pfeiler wurden ohne den Einsatz schwerer Geräte angebracht. Als Ausgleichsmaßnahme für den Eingriff in die Natur wurden 14.000 qm Mischwald neu angepflanzt.

Da der Wald keine Grenzen kennt, ist der skywalk allgäu Naturerlebnispark barrierefrei gebaut und für alle Gäste von klein bis groß auch mit Kinderwägen, Rollstühlen oder Gehhilfen problemlos zu besuchen.


Unser Buchtipp zum Thema:

"Leichte Wanderungen im Allgäu - 50 Touren zwischen Bodensee und Füssen"

Das Allgäu bildet zusammen mit dem Kleinwalsertal und dem Tannheimer Tal eine der beliebtesten Wanderregionen im deutschsprachigen Raum. Laden im Voralpenraum zahlreiche Seen und Burgen zu Spaziergängen und Entdeckungen ein, sind es weiter südlich die hoch aufragenden Berge, die uns faszinieren. Das Buch "Leichte Wanderungen im Allgäu", erschienen im J. Berg Verlag, stellt 50 tolle Touren vor. Hier eine kleine Leseprobe:


Schwansee und Alpsee – königliches Wandern zu zwei Märchenseen

Hohenschwangau ist vor allem durch seine Schlösser bekannt. Wo sich LudwigII. einst Ruhe und Abgeschiedenheit erhofft hatte, treffen sich heute Touristen aus aller Welt. Nur wenige registrieren die beiden Seen, die wir bei dieser gemütlichen Runde kennenlernen.
Die Parkplätze direkt bei Hohenschwangau sind in Anzahl und Preis auf die Besucherströme zu den Schlössern ausgelegt. Um diese zu umgehen, nutzen Autofahrer besser den Schwanseeparkplatz am Königssträßchen nahe Alterschrofen. Ab dort ist der Schwansee in 10 Minuten erreicht. Am Seeufer biegen wir links ab und folgen dem auch mit Kinderwagen machbaren Schwansee-Rundweg bis zum Abzweig nach Hohenschwangau. Links ab führt uns der Drei-Schlösser-Weg durch den Wald zur Parkstraße und dann auch schon mitten hinein in den Trubel zwischen den Schlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein.
Bei den Bushaltestellen biegen wir rechts in die Alpseestraße ab, passieren die Tickethäuser und laufen direkt zum Schwangauer Alpsee hinunter. Auf dem Weg ans Ufer kommen wir an wenigstens zwei Stellen mit Blick auf Schloss Hohenschwangau vorbei. Sowie wir auch hier das Wasser erreicht haben, halten wir uns links und folgen dem Uferweg über die Südostseite des Alpsees zum Alpseebad. Bei unserem Besuch waren wir überrascht, wie ruhig es dort trotz der Nähe zu den Schlössern zugeht. Die für Wanderer frei zugängliche Terrasse ist damit ideal für eine längere Pause. Danach setzen wir unsere Wanderung auf dem Alpsee-Rundweg fort. Dieser führt uns auf der Westseite des Sees zu einem reizvollen Aussichtspunkt mit Blick über das Wasser zum Schloss Neuschwanstein und zum Marienmonument. Weiter geht es über die Nordseite bis zum Aussichtspunkt beim Pindarplatz. Kurz darauf treffen wir auf die Fürstenstraße, die wir aber sogleich wieder verlassen, um über den Fischersteig zurück an den Schwansee zu gelangen. Der letzte Wegabschnitt verläuft damit wieder auf dem Schwansee-Rundweg.

Tourencharakter: Bis auf den Bereich bei den Schlössern überraschend ruhige Runde auf überwiegend breiten Wegen. Der Abstieg zum Schwanensee erfolgt über einen Pfad.

Ausgangs-/Endpunkt: Parkplatz am Königs- sträßchen (800m) nahe Alterschrofen

Höchster PunktIm Bereich der Fürstenstraße (bis 880 m)

Anfahrt: Am Autobahnende der A7 nach Füssen abfahren und bis Alterschrofen der Beschilderung zu den Schlössern folgen; dort rechts zum Parkplatz am Königssträßchen abbiegen. GPS: 47.5617, 10.72603; Bus & Bahn: Ab dem Bahnhof Füssen fahren mehrere Buslinien zur Haltestelle »Hohenschwangau-Neuschwanstein Castles«; der Toureneinstieg ist dann in Hohenschwangau.

Einkehr: Alpseebad Hohenschwangau; in Hohenschwangau

Karte: AV-Karte 1:25000, BY5 Tannheimer Berge

Informationen: www.schwangau.de


Alle lieben das Allgäu! Die süddeutsche Urlaubsregion verzeichnet stetig steigende Gästezahlen, zuletzt waren es 1,5 Millionen Besucher im Jahr. Zwei von ihnen – die reisefreudigen Autoren Lars und Annette Freudenthal – widmen dem Allgäu bereits ihr zweites Buch: mit 50 leichten Wanderungen. Ihre liebsten Ziele im Allgäu: die Breitachklamm bei Oberstdorf und die Starzlachklamm am Fuß des Grünten. Was werden wohl Ihre Lieblingsziele werden?
144 Seiten, ca. 150 Abbildungen,
Format 12,0 x 18,5 cm,
Klappenbroschur mit Fadenheftung
ISBN-13: 978-3-86246-422-7
Bezugsquelle: Buchhandel, online beim J. Berg Verlag
Über die Autoren: Annette und Lars Freudenthal sind am südlichen Rand des Schwarzwalds groß geworden. Durch ihre gemeinsame Leidenschaft, dem Entdecken immer neuer Landschaften und Ziele, kennen sie sich im Schwarzwald bestens aus. Als Dipl. Ing. Landespflege erkennt Lars Freudenthal dabei auch Sachen, die dem ungeübten Auge oft verborgen bleiben. In eigener Regie betreibt das Paar die Internetseite www.freudenthal.biz, auf der sie umfassend über ihre Rund-, Wander- und Städtereisen berichten.

Leseprobe mit freundlicher Genehmigung des J. Berg Verlags

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