Gottesdienst außerhalb von Kirchenmauern. Foto: Frank Leonhardt/Archiv
14.05.2015

Besinnung in der Natur: Bergmessen

«Wir gehen dahin, wo die Leute ihre Freizeit verbringen», betont Thomas Roßmerkel, Tourismusreferent der evangelischen Kirche in Bayern. Bergmessen, Radweg-Kirchen und spirituelles Wandern – für Roßmerkel soll Glauben auch außerhalb von Kirchenmauern erlebt werden: «Im Anblick der wunderbaren Schöpfung fühlen viele Menschen eine intensive Nähe zu Gott», so Roßmerkel.

Gerade die Bergmessen, «eigentlich eine urkatholische Angelegenheit», würden inzwischen mehrheitlich evangelisch oder ökumenisch gefeiert. Und sie ziehen beispielsweise auf dem Staffelberg, dem Ochsenkopf und der Kampenwand Einheimische und Urlauber gleichermaßen an – bei Sonnenaufgang, bei Sonnenuntergang, als Bergblumenfest und zum Teil mit Alphornbläsern oder Trompetenuntermalung.

Bis zu 2000 Menschen besuchen die regelmäßige Messe im Kleinwalsertal; Brotzeit und Transport auf das Fellhorn übernehmen die Bergbahnen Oberstdorf – in «hervorragender Zusammenarbeit» wie Roßmerkel hervorhebt. Und in Garmisch-Partenkirchen können Gläubige an fast jedem Wochentag einen anderen Gottesdienst besuchen.

teilw. dpa-infocom

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