29.07.2013, 16:26 Uhr

In Bayern haben beim Zentrum Familie und Soziales bisher gut 500 Eltern Anträge eingereicht, wie ein Sprecher am Montag sagte. Gezahlt werden kann das Betreuungsgeld an die Eltern ein- und zweijähriger Kinder, die keine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. Nach den Zahlen des Statistischen Landesamts leben im Freistaat etwa 100 000 Kinder in dieser Altersgruppe.

Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) erklärt das geringe Interesse in der Startphase damit, dass der Stichtag bei der Geburt der 1. August 2012 ist – also die Eltern bisher nur für Kinder beantragen konnten, die im August ein Jahr alt werden. In der Regel beantragen die Eltern aber zuerst das Elterngeld. «Der große Antragsschwung kommt deswegen erst noch», erklärte Haderthauer, «wenn die Eltern mit 14 Monaten Elterngeldbezug ihre Antragsunterlagen vom Zentrum Bayern Familie und Soziales erhalten».

Da das Betreuungsgeld eine Erfindung der CSU ist, informiert die Staatsregierung anders als manche SPD-regierte Länder ziemlich ausführlich – es gibt Flyer des Sozialministeriums, ein Servicetelefon und eine eigene Website für das Betreuungsgeld. Zuständig sind auch nicht die einzelnen Kommunen, sondern das von Haderthauer erwähnte Zentrum Bayern Familie und Soziales.

dpa-infocom / ck