Bild: Daniel Karmann
10.09.2019

Blutige Durchfälle und Erbrechen: Gefährliche Hundekrankheit in Norwegen

Eine bislang unbekannte Krankheit breitet sich gerade in Norwegen aus und hat bereits zum Tod von mindestens  23 Hunden geführt, wie der norwegische Sender NRK berichtet.

Bisher ist nicht klar, was genau die Ursache der Krankheit ist. Alle Hunde seien an blutigen Durchfällen und Erbrechen gestorben. 

Es gibt nur Vermutungen über die Ursachen der Krankheit 

Laut dem zuständigen Veterinärinstitut in Norwegen lassen sich momentan noch keine eindeutigen Erkenntnisse feststellen. Eine Autopsie habe ergeben, dass bei allen Hunden Bakterien im Darm vorgefunden worden sind, die die Durchfälle verursachen könnten, sicher sei jedoch nichts.

Auch die norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit  sucht gerade nach möglichen Gründen für die Hundekrankheit, tappt aber nach wie vor im Dunkeln. Sowohl das Veterinärinstitut als auch die Lebensmittelsicherheitsbehörde seien sich aber sicher, dass Gift, zum Beispiel aus Hundefutter, nicht der Grund für die tödliche Krankheit sei. 

Eine Tierklinik in Arendal vermutet hinter der Krankheit hämorrhagische Gastroenteritis, eine blutige Darminfektion, die durch eines der gefundenen Bakterien ausgelöst werden kann.

Die Behörden warnen vor der Krankheit 

Auf seiner Website warnt der Norwegische Jagd- und Fischereiverband davor, seinen Hund in Kontakt mit anderen Hunden zu bringen und bei Anzeichen von Durchfall und Erbrechen des Tieres zunächst den Tierarzt  zu informieren.

Am Freitag, 6. September, waren es 30 bis 40 registrierte Fälle der rätselhaften Hundekrankheit. Die meisten davon gab es in der Region der Hauptstadt Oslo, aber auch in anderen Teilen des Landes habe es Hunde mit den seltsamen Symptomen gegeben. Für Menschen solle die Krankheit nicht ansteckend sein.


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