Der Spieler Jerome Boateng. Foto: Uwe Anspach/Archiv
10.11.2017

Jérôme Boateng warnt vor Extrembelastungen

Trotz der hohen Belastung will der 29-Jährige aber auch nach dem Turnier in Russland weiter im DFB-Trikot spielen. «Also 2020 sollte schon noch gehen. Hoffe ich jedenfalls», sagte Boateng.

Im Testspiel der Weltmeister-Auswahl am Freitagabend in Wembley gegen England fehlt Boateng wegen muskulärer Probleme. «Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich in London mal draußen bleibe, aber eher aus Vorsicht. Nicht, dass ich gleich wieder in die nächste Verletzung rein renne. Davon habe ich zuletzt wirklich genug gehabt.» Der gebürtige Berliner hatte erst im Oktober in Nordirland (3:1) nach einem Jahr Zwangspause wieder im DFB-Trikot gespielt.

Boateng übte auch Kritik am Profigeschäft

«Man hat ja immer Druck, vom Verein, aber auch von sich selbst, und dann spielt man auch mal, wenn man eigentlich noch nicht spielen sollte. Ich habe gelernt, mir Pausen zu nehmen. Also nicht mehr zu sagen: Okay, ich bin jetzt seit einem Tag offiziell wieder fit, also los geht’s – sondern eher zu sagen: Ich bin jetzt fit, und jetzt baue ich noch mal zwei Wochen auf, bevor ich wieder spiele. Zu schnell zu viel wollen: Das will ich nie mehr machen.»

Aus Boatengs Generation, die 2010 erstmals ein WM-Turnier in Südafrika spielte und 2014 Weltmeister wurde, fehlen in London auch dessen Münchner Teamkollegen Manuel Neuer wegen seines Fußbruchs und Thomas Müller wegen einer Muskelverletzung. Im Kader von Bundestrainer Joachim Löw stehen hingegen Toni Kroos, Mesut Özil und Sami Khedira. Mario Gomez wurde nicht nominiert.


dpa-infocom

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