Ein Bagger hat die 30 Centimeter lange Phosphorgranate am Dienstagmorgen gegen 9.15 Uhr bei Arbeiten an der Ufermauer in Seeshaupt im See entdeckt. Dabei ist es auch schon zur Zündung der Granate gekommen – Augenzeugen sollen berichtet haben, dass es einen Knall gegeben und kurz geraucht haben soll. Verletzt wurde aber niemand.
Der Schiffsverkehr wurde eingestellt und das Gebiet ist großräumig abgesperrt. Auch Wohnungen wurden evakuiert. Spezialisten haben die Granate dann entfernt und festgestellt, dass die eigentlich einen Wirkungskreis von 30 m gehabt hätte! Durch das Wasser ist die Wirkung aber abgeschwächt worden. Ab 12.30 Uhr konnten dann die Straßensperren wieder aufgehoben werden.
Weil man auf Nummer sicher gehen will, bleibt der Badebereich in Seeshaupt erst einmal geperrt – dort soll erst eine Spezialfirma prüfen, ob es noch weitere Überreste aus dem zweiten Weltkrieg gibt.