Bild: Matthias Balk
19.04.2018

Wiesn: Das Rote Kreuz kämpft um seinen Sanitätsdienst

Die Stadt München wolle den Auftrag aus Preisgründen an den kommerziellen Anbieter Aicher Ambulanz vergeben, teilte das BRK am Mittwoch mit. Das sei dem Bayerischen Roten Kreuz mitgeteilt worden. Die «tz» und der «Münchner Merkur» hatten darüber berichtet.

Das BRK kündigte Widerstand an. «Diese Entscheidung werden wir nicht akzeptieren. Wir befürchten massive Einschränkungen für eine medizinisch sichere Wiesn.» Anwälte seien dabei, rechtliche Schritte einzuleiten. Seit 2011 schreibe die Stadt den Sanitätsdienst «Oktoberfest» aus. Der Preis sei das einzige Kriterium für die Vergabe. Das Rote Kreuz kalkuliere mit einer schwarzen Null. «Unser Angebot ist transparent und leistungsgerecht.»

BRK setzt u.a. auf das Ehrenamt

Nicht zuletzt wäre eine Entscheidung für ein unterfinanziertes Angebot beim Sanitätsdienst eine Entscheidung gegen das Ehrenamt. «Für uns ist der Wiesn-Dienst mehr als nur Engagement: Er ist unsere Herzensangelegenheit, die nicht «verramscht» werden darf!» 1000 Sanitäter und 70 Ärzte leisteten einen hervorragenden Dienst.


dpa-infocom

Zur Übersicht

Auch interessant