18.02.2013

Buchtipp: Kindermund

18.02.2013, 11:37 Uhr

 Alles ändert sich, als Kinski in Fernsehen und Kino der Durchbruch gelingt. Er holt seine Tochter bei jeder Gelegenheit zu sich nach Berlin und später nach Rom, lässt sie zu den wechselnden Drehorten nachreisen. Pola erlebt die Tobsuchtsanfälle und die Verschwendungssucht ihres Vaters: Er brüllt auf sie ein und überhäuft sie mit Geschenken und Geld. Was sie sich sehnlichst wünscht, die Liebe und Geborgenheit der Eltern, versagen ihr Mutter wie Vater. Die Zuwendung der einen gilt bald nur mehr dem neuen Mann und zweiten Kind. Der andere macht die eigene Tochter über Jahre zu seiner Kindfrau. »Kindermund« ist Pola Kinskis Autobiografie ihrer Kindheit und Jugend. Sie erzählt, wie es war, die Tochter des Enfant terrible des deutschen Films zu sein, und sie rechnet ab, so unsentimental wie schonungslos: mit einem, für den es als selbstverständlich galt, sich über alle Grenzen hinwegzusetzen und der es skrupellos in Kauf nahm, das Leben des eigenen Kindes zu zerstören.

Bezugsquellen:
Amazon.de: Gebundene Ausgabe, Kindle-Edition
iTunes: iBook für iPad, iPhone und iPod touch

Über die Autorin:
Pola Kinski wurde als erstes Kind des Schauspielers Klaus Kinski in Berlin geboren.
Schon als kleines Mädchen tritt sie im Theater auf und übernimmt Rollen in Fernsehproduktionen; später besucht sie die Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München und hat Engagements in Theater und Film. Pola Kinski lebt in Berlin.

uk / Autorenfoto: Stephan Klüter

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