Bild: Frank Rumpenhorst/Archiv
06.11.2019

Bundeskabinett bringt Plastiktüten-Verbot auf den Weg

Nie wieder Plastiktüten?

Das Kabinett verabschiedete den Gesetzentwurf von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, in dem es um die typischen Tüten, die man im Supermarkt oder anderen Geschäften beim Bezahlen bekommt und die in aller Regel inzwischen etwas kosten.

Nach wie vor erhältlich bleiben sollen aber Müllbeutel und die besonders dünnen Tütchen, etwa für Obst und Gemüse. Der Grund dafür soll laut Umweltministerin Schulze der sein, dass bei einem Verbot der Obsttütchen mit hoher Wahrscheinlichkeit noch sehr viel mehr bereits verpacktes Obst und Gemüse in die Läden kommen würde.

Auch stabilere Tragetaschen ab einer Wandstärke von 50 Mikrometern soll es nach wie vor in den Geschäften geben.

Ab wann gibt es keine Tüten mehr in meinem Supermarkt?

Zuerst wird im Bundestag über den Gesetzesentwurf abgestimmt. Wenn das Gesetz dann den Bundestag und den Bundesrat passiert hat, soll es noch eine rund sechsmonatige Übergangsfrist für die Tüten geben. Währenddessen sollen die Läden die Chance haben,  Restbestände abzubauen.

Bereits im Sommer hatte die Supermarktkette Aldi auf die Kritik, es gäbe zu viel Plastik in den Geschäften, reagiert. Das Unternehmen hatte bekanntgegeben, ab September einen symbolischen Preis von einem Cent für die dünnen Obst- und Gemüsetütchen zu verlangen.

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