Bild: Uli Deck
20.12.2019

Bus-Sturz-Urteil am OLG in München

Ein betrunkener Mann torkelt auf die Straße – ein Busfahrer muss voll auf die Bremse steigen. Eine Situation, die überall und immer passieren kann. Und genau über so eine Situation und ihre Folgen wird das Oberlandesgericht in München heute urteilen.

Fahrgast verletzt sich schwer

Der konkrete Fall ist in Ingolstadt passiert, schon vor sieben Jahren. Ein betrunkener Mann ist ohne zu schauen auf die Straße gelaufen und ein Busfahrer hat deswegen eine Vollbremsung hingelegt. Der klagende Fahrgast wurde durch den Bus geschleudert und hat sich dabei verletzt.

Die Versicherung des Fahrgastes klagt gegen den Busfahrer und seine Verkehrsgesellschaft. Das Ziel sind 120.000 Euro Schmerzensgeld. Der Fahrgast sagt, dass der Busfahrer schlicht und einfach vorsichtiger hätte fahren müssen. Die Verkehrsgesellschaft aber sagt, der Fahrgast hätte sich besser festhalten müssen.

Landgericht hat für den Fahrer entschieden

Das Landgericht Ingolstadt hatte als erste Instanz die Klage in diesem Fall abgewiesen. Die Versicherung des Fahrgastes hat daraufhin Rechtsmittel eingelegt. Darum ist der Fall jetzt am Oberlandesgericht in München. Und heute Vormittag wollen die Richter ihr Urteil sprechen.


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