01.04.2020

Corona und Psyche: So bleiben Sie gesund!

Im Moment scheint es kaum ein anderes Thema zu geben: Das Thema Corona ist allgegenwärtig. Das löst in vielen Bereichen bei uns Ängste, Unsicherheiten und Stress aus. Wir haben Susanne Pichler gefragt – Die Psychologin aus Haar gibt auf Radio Arabella Tipps zum guten Umgang mit der Krise.

Diese Dinge können Ihnen helfen, mit der Situation umzugehen!

Bewegung

…und zwar die, die Ihnen Spaß macht – sei es Spazieren oder Joggen an der frischen Luft, regelmäßige Home-Workouts oder Yoga: Die aktuelle Situation löst bei vielen Menschen momentan enormen Stress aus – Sport kann helfen, Stresshormone zu reduzieren und den Kopf frei zu bekommen.

Telefonieren oder Video-Chat

Vor allem bei alleinlebenden Menschen können in der momentanen Situation häufig Gefühle von Einsamkeit entstehen. Machen Sie sich daher bewusst: Auch wenn es sich so anfühlt – Sie sind nicht allein! Den Kontakt zu Kollegen, Freunden oder Familie zu halten  gewinnt im Moment noch einmal an zusätzlicher Bedeutung. Wir haben das Glück, in einer Zeit zu leben, in der es mittels Video-Chat und Telefon zahlreiche Möglichkeiten gibt, sich dennoch zu hören und sogar zu sehen. Der Austausch mit anderen kann gerade jetzt guttun.

Schaffen Sie sich eine Alltagsstruktur

Wer zum ersten Mal länger im Homeoffice arbeitet oder im Moment gar nicht zur Arbeit kann, sollte trotzdem einer Alltagsroutine folgen – denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wer von daheim aus arbeitet, kann dann beispielsweise eine bewusste Mittagspause machen. Auch bei Leuten, die nicht arbeiten, kann es helfen, zeitig aufzustehen und sich eine Beschäftigung (beispielsweise für andere Einkaufen gehen etc.) zu suchen.

Richtiger Umgang mit den Medien

Liveticker, wissenschaftliche Podcasts oder Zeitungsartikel – der Informationsfluss über das Coronavirus scheint geradezu endlos – die ständige Konfrontation mit dem Thema kann allerdings zusätzlichen Stress und Ängste auslösen. Finden Sie aus diesem Grund Ihre persönliche Dosis an Nachrichten und Co., die Ihnen gut tut.

Es ist, wie es ist

Auch wenn es nicht leicht auszuhalten ist: Manchmal geraten wir in Situationen, die wir nicht kontrollieren oder ändern können. Versuchen Sie, so gut es geht, die neue Situation jetzt als „Normalität“ anzuerkennen und sich die Zeit mit positiven Dingen schön zu gestalten.

Suchen Sie sich Hilfe!

Egal, ob Sie in Ihrer Vergangenheit schon mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen hatten oder nicht: Eine Krise diesen Ausmaßes hat es seit Jahrzehnten nicht mehr bei uns gegeben. Sollten Sie sich psychisch sehr belastet fühlen und das Gefühl haben, Sorgen und Ängste nicht allein bewältigen zu können, so scheuen Sie nicht davor zurück, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Anonyme und kostenlose Beratung erhalten Sie unter anderem bei diesen Hotlines:

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