Bild: Tobias Hase/Archiv
24.09.2018

Das erste Wiesn-Wochenende: Nasses Ende

Das waren deutlich mehr als 2017, als es rund 600.000 waren. Bei gutem Wetter feierten zusammen mit den Münchnern viele Touristen aus dem Ausland, etwa aus Australien, Neuseeland, Asien, den USA, der Schweiz und sehr viele aus Italien, wie die Festleitung am Sonntag mitteilte.

Festwirte, Marktkaufleute und Schausteller sprachen von einem «starken Auftakt». Sie seien mit den Umsätzen zufrieden. «Ich freue mich über einen hervorragenden Wiesnstart, der Lust auf mehr macht», sagte Wiesnchef Josef Schmid.

Wirtesprecher Peter Inselkammer registrierte einen «gesteigerten Durst» bei den Gästen. Auch in den Festzelten war der Andrang stärker als im Vorjahr, an den Eingängen bildeten sich am Abend teils lange Schlangen. Auch an den Fahrgeschäften herrschte reger Betrieb.

Schon vor Beginn der Wiesn lag Feststimmung in der Luft und die Lust auf das größte Volksfest der Welt war deutlich spürbar. Das 185. Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese startete bei Kaiserwetter. Die Gäste, die deutlich zahlreicher als im Vorjahr auf das Oktoberfest kamen, waren in fröhlicher Feierlaune. Zahlreiche Familien mit Kindern flanierten gut gelaunt über die Festwiese. Zusammen mit den Münchnerinnen und Münchnern feierten auch viele Touristen aus dem Ausland. Nach Aussage der Beschicker wurden auf dem Oktoberfest unter anderem Gäste aus Australien, Neuseeland, Asien, aus den USA, der Schweiz und in großer Anzahl aus Italien gesichtet.

Essen & Trinken

13 Ochsen (2017: 11) wurden am ersten Wiesn-Wochenende verspeist. Auch der Straßenverkauf lief gut an. In den Festzelten war der stärkere Andrang im Vergleich zum Vorjahr deutlich spürbar. Wirte-Sprecher Peter Inselkammer vermeldet „gesteigerten Durst“ bei den Festgästen, denn auch die Biergärten waren gut besetzt.

Die Schaustellerei

Auch die Schausteller profitierten vom zu Anfang perfekten Volksfestwetter und den gestiegenen Besucherzahlen im Vergleich zum letzten Jahr. Die Neuheiten wie „Dschungelcamp“, „Chaos Pendel“ und „Predator“ zogen viele Besucher an. Besonders erfreulich: Babyflug und Kinderkarussell wurden von den jungen Wiesnfans fleißig ausprobiert. Der Vorstand der Münchner Schausteller im Bayerischen Landesverband der Marktkaufleute und Schausteller Manfred Zehle freut sich über reges Besucheraufkommen bei den Schaustellern und besonders bei den familientauglichen Fahrgeschäften.

Problem im XXL-Racer: Fast eine halbe Stunde in der Luft

Auf dem Oktoberfest hat gleich am ersten Festtag ein Fahrgeschäft still gestanden. Ein technischer Defekt legte laut Polizei am Samstagabend den Riesenpropeller lahm, der die Fahrgäste auf bis zu 55 Meter Höhe befördert und mit bis zu 120 Stundenkilometern durch die Luft rauschen lässt. Niemand sei zu Schaden gekommen, teilten die Beamten mit. Der Defekt sei nach 25 Minuten behoben worden, die Fahrgäste konnten aussteigen. Sie hätten den den Vorfall mit Humor genommen und ihr Eintrittsgeld zurückbekommen. Das Fahrgeschäft fuhr am Abend nicht mehr. Erst in der vergangenen Woche bis kurz vor dem Feststart hatte der TÜV SÜD alle Fahrgeschäfte eingehend überprüft.

Souvenirverkauf

Besonders die Gäste aus dem Ausland waren heiß auf Wiesn-Souvenirs. Ob Pins oder Bierkrüge – zum Wiesnauftakt lief der Verkauf rund.

Oide Wiesn

Schlangestehen vor den Kassenhäuschen hielt weder die Münchner noch die Gäste aus dem Ausland davon ab, den „Sehnsuchtsort der Münchner“ zu besuchen. Die Biergärten waren gut gefüllt und die historischen Attraktionen erfreuten Klein und Groß.

Nasses und stürmisches Ende am Sonntag

Regen und heftiger Wind haben am Sonntagabend viele Wiesnbesucher nach Hause getrieben. In den Zelten feierten die Menschen aber noch  weiter. Das Sturmtief «Fabienne» zog über weite Teile Bayerns – und traf damit auch das Oktoberfest. Bis zum Abend wurden keine größeren Schäden bekannt, wie die Polizei mitteilte. Ein Bauzaun kippte um, wurde aber rasch wieder aufgestellt.

Erstmals hatte die Festleitung gegen 19.20 Uhr die Besucher vor dem heranziehenden Unwetter gewarnt. Später empfahl sie den Gästen über Twitter, «den Besuch im Außenbereich des Festgeländes zu unterbrechen».


dpa-infocom

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