Gedenkstätte für die Opfer des Amoklaufs. Foto: Alexander Heinl/Archiv
16.03.2017

Die Eltern des Amokläufers von München tauchen unter

Sie hätten nach der Tat ihres Sohnes im Juli vergangenen Jahres massive Drohungen erhalten und seien in das Opferschutzprogramm des Bayerischen Landerkriminalamtes aufgenommen worden, sagte LKA-Sprecher Ludwig Waldinger am Donnerstag. «Sie werden immer noch betreut.» Das Nachrichtenmagazin «Focus» hatte darüber zuerst berichtet. «Focus» schreibt weiter, die Familie lebe inzwischen im Ausland. Dazu machte Waldinger keine Angaben.

Bei dem Amoklauf am 22. Juli 2016 am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München hatte der 18 Jahre alte Schüler neun Menschen und sich selbst erschossen. Die Ermittlungen zu der Tat bestätigten inzwischen, dass er als Einzeltäter handelte. Am Freitag wollen die Staatsanwaltschaft München I und das Landeskriminalamt die Ergebnisse des Abschlussberichts vorstellen.

Die Waffe hatte der 18-Jährige im sogenannten Darknet besorgt. Gegen den mutmaßlichen Verkäufer der Waffe hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen fahrlässiger Tötung und Verstößen gegen das Waffengesetz erhoben.

dpa-infocom

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