Bild: Tobias Hase/Archiv
12.02.2016

Die SiKo in München

Die Bemühungen um ein Ende des Bürgerkrieges in Syrien stehen von heute an im Mittelpunkt der Münchner Sicherheitskonferenz. Drei Tage lang beraten mehr als 30 Staats- und Regierungschefs sowie etwa 60 Außen- und Verteidigungsminister über die gefährlichsten Krisen dieser Welt. Zudem werden knapp ein Dutzend Spitzenvertreter von internationalen Organisationen sowie 35 Chefs großer Unternehmen erwartet. Zu den Rednern zählen der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew, US-Außenminister John Kerry und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko.

Eröffnet wird die 52. Sicherheitskonferenz von der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Neben Syrien wird es auch um die Zukunft der Nato, die Flüchtlingskrise und den internationalen Kampf gegen den Terrorismus gehen.

Die Münchner Polizei sieht für die bevorstehende Münchner Sicherheitskonferenz keine erhöhte Terrorgefahr. Es gebe derzeit keine Hinweise und keine Erkenntnisse, dass die Konferenz einer erhöhten Gefährdung unterliege, sagte Vize-Polizeipräsident Werner Feiler diese Woche in München. Es gelte deshalb dieselbe Gefährdungsstufe wie bei vergangenen Treffen dieser Art auch.

Die diesjährige Sicherheitskonferenz, die am Freitagnachmittag beginnt und bis Sonntagmittag dauert, wird von rund 3700 Polizisten geschützt. Darunter sind auch Beamte aus anderen Ländern. Insgesamt sind dies etwa 100 Polizisten mehr als im vergangenen Jahr. Eine zusätzliche Herausforderung für die Polizei ist, dass bereits am Donnerstag eine hochrangig besetzte Syrien-Konferenz in München stattfand, an der Außenminister und andere hochrangige Vertreter aus 17 Staaten teilnehmen, darunter die USA und Russland.

Gegner des Treffens wollen vor allem am Samstag in der Münchner Innenstadt demonstrieren: Mit einer Menschenkette durch die Fußgängerzone, einem Demonstrationszug und einer Kundgebung. Nach Angaben der Polizei werden hierzu bis zu 4000 Teilnehmer erwartet.

Zu den zu erwartenden Behinderungen und Verkehrsabsperrungen hat die Münchner Polizei Informationen herausgegeben.

dpa-infocom

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