Bild: Sina Schuldt/Archivbild
06.08.2019

Suff-Bilanz der Polizei: E-Roller in München sorgen für Probleme

E-Roller: Vor allem Fußgänger und Autofahrer schimpfen, das hat gestern auch eine große Kontrollaktion der Polizei am Odeonsplatz gezeigt. Der Vorwurf ist, dass die Rollerfahrer machen, was sie wollen.

„Viele betrachten sie eher als Spielzeug denn als Verkehrsmittel.“ Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Statistik-Stirnrunzeln

Die Zahlen haben es in sich: Acht Wochen sind die E-Roller in München jetzt zugelassen, und in dieser Zeit hat die Polizei laut mehrerer Medien 411 Fahrer rausgezogen, die zu viel getrunken hatten. Mehr als ein Drittel davon hatten über 1,1 Promille – das ist wie beim Autofahren eine Straftat.

Der Spitzenwert bis jetzt kommt aus Haidhausen.

Die Polizei setzt auf Aufklärung und die Leih-Anbieter – die Fahrer müssten die Regeln kennen, wenn sie so einen Roller benutzen, heißt es. Die Anbieter haben auch angekündigt, dass es in Zukunft bestimmte Abstell-Flächen geben soll, auch das ist ja ein Problem.

Wie soll das denn weitergehen?

Die Polizei setzt auf Kontrollen – gestern Nachmittag zum Beispiel die große Aktion am Odeonsplatz. Und zweitens auf Aufklärung und die Fahrer.

„Wenn ich so ein Gefährt benutze, muss ich schon wissen – wie geht das, was muss ich beachten“ Polizeisprecher Werner Kraus zur tz

„Da müssten vor allem auch die Anbieter mehr Arbeit leisten“, so Kraus. Ähnlich sieht das Helmut Dedy: „Wir brauchen klarere Spielregeln, die verbindlich sein müssen.“

Die wichtigsten E-Roller-Regeln im Überblick:


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