Blick auf den Nürnberger Christkindlesmarkt. Foto: Daniel Karmann/Archiv
06.12.2018

Erleuchtete Innenstädte verbreiten weihnachtliche Stimmung

Bild: Nürnberger Christkindlesmarkt

Bei der Weihnachtsbeleuchtung in den Innenstädten setzen große bayerische Städte fast ausnahmslos auf energiesparende LED-Lampen. Das gilt in München etwa für den Christkindlmarkt am Marienplatz mit Ausnahme des Christbaums, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Den Stromverbrauch schätzt die Landeshauptstadt auf 6000 bis 7000 Kilowattstunden – das ist ungefähr so viel wie von zwei Drei-Personen-Haushalten im ganzen Jahr.

243 Sterne, 8 Kometen, 4 Lichterketten und weitere elektronische Anlagen sind größtenteils mit der Zeitschaltung der Straßenbeleuchtung verbunden. Sie leuchten in der Vorweihnachtszeit von 10.00 bis 24.00 Uhr, an Heiligabend und über die Weihnachtstage jeweils bis 00.30 Uhr in der Früh. Die Kosten übernimmt das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft als Veranstalter.

In Nürnberg sind heuer zum ersten Mal beleuchtete Überspannungen über sechs der meistfrequentierten Eingänge zum Hauptmarkt installiert, die den Schriftzug «Christkindlesmarkt» tragen. Diese und die Erneuerung der Beleuchtung an den beiden Christbäumen neben der Frauenkirche kosteten rund 70.000 Euro, wobei die Beschaffungskosten bei etwa 50.000 Euro lagen. «Diese werden nicht aus den Gebühren der Händler entrichtet, sondern aus dem Gesamtfinanzvolumen des Marktamts», wie ein Sprecher der Behörde erklärte.

Um die Beleuchtung im Umfeld des Christkindlesmarkts kümmert sich der Verein «Nürnberg leuchtet». Die jeweiligen Standinhaber kaufen die Girlanden am Tannengrün über den Buden und übernehmen die Stromkosten. Zur Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung – alles LED – gehört auch das Prinzip Freiwilligkeit: «Da der gesamte Einzelhandel in der Nürnberger Innenstadt von der Weihnachtsbeleuchtung profitiert, appellieren wir an die Händlerinnen und Händler, sich an der Finanzierung zu beteiligen», erklärte ein Sprecher. Diskussionen und Probleme gebe es keine.

Die Beleuchtung im direkten Umfeld des Christkindlesmarkts ist während der Marktzeiten von 10.00 bis 21.00 Uhr eingeschaltet. Die Straßenüberspannungen leuchten je nach Anschluss wie die beleuchteten Bäume zwischen 15.30 und 23.00 Uhr oder sind an die Straßenbeleuchtung angeschlossen und haben entsprechende Schalter. «Diese schalten sich automatisch ab bestimmten Dämmerungsverhältnissen ein und aus und leuchten die ganze Nacht.»

Auch am Augsburger Christkindlesmarkt versetzen ausschließlich LED-Lampen die Besucher in vorweihnachtliche Stimmung. Wie ein Sprecher der Stadt mitteilte, gibt es Sterne und Girlanden, die bis zum 27. Dezember von 7.00 bis 1.00 Uhr leuchten. Im vergangenen Jahr sind in diesem Zeitraum rund 550 Euro an Stromkosten angefallen. Die Stadt Augsburg kommt dafür auf.


dpa-infocom

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