Eine private Drohne fliegt. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
05.10.2016

Erneute Gefährdung am Flughafen durch Drohne

Der Pilot einer Passagiermaschine im Landeanflug meldete am Samstagabend das Flugobjekt in der östlichen Einflugschneise, wie die Polizei erst am Mittwoch berichtete. Den Abstand zur Drohne schätzte er auf nur 30 bis 50 Meter. Die Kriminalpolizei Erding fahndet nach dem Drohnenbesitzer. Ihm droht ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Darauf stehen Strafen bis zu mehreren Jahren Haft.

Immer wieder sorgen Drohnen am Flughafen für gefährliche Situationen. Im August entging ein Airbus A 321 mit rund 110 Menschen an Bord knapp einem Crash – die Drohne hatte sich dem Flugzeug in 1700 Metern Höhe bis auf zehn Meter genähert.

Auch über dem Münchner Oktoberfest hatte aus Sicherheitsgründen Flugverbot geherrscht. Die Polizei zeigte am zweiten Wiesn-Wochenende einen 51-Jährigen an, der aus einem Gebüsch die Drohne steuerte. Das Flugobjekt wurde sichergestellt.

dpa-infocom

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