FC Bayern München Logo. Foto: Andreas Gebert/Archiv
25.10.2017

FC Bayern: Erstes von zwei Spielen gegen Leipzig

Bei einer Niederlage gegen den Vizemeister heute (20.45 Uhr) wäre ein möglicher Pokal bereits verspielt. Just vor dem wichtigen Spiel plagen die Bayern Personalnöte: Thomas Müller fehlt wegen eines Muskelfaserrisses, sein Weltmeister-Kollege Mats Hummels (Knöchelblessur) und der Franzose Kingsley Coman (Knieprellung) sind angeschlagen. Ob Javi Martinez nach einer Schulterverletzung spielen kann, war zunächst noch offen. Trainer Jupp Heynckes erwartet ein «dramatisches, intensives Spiel mit fußballerischen Leckerbissen».

Der FC Bayern München muss auch kurzfristig auf Offensivspieler James Rodríguez verzichten. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstagabend mitteilte, ist der 26-jährige Kolumbianer wegen Rückenproblemen in München geblieben.

Ex-Bayer Stefan Effenberg glaubt, dass eine mögliche Niederlage des FC Bayern bei RB Leipzig im DFB-Pokal an diesem Mittwoch auch Folgen für den Kampf um die erneute Titelverteidigung der Münchner in der Fußball-Bundesliga hätte. Mit einem Sieg würde RB die Bayern «ganz schnell wieder runterholen» von der aufkommenden Euphorie, schrieb Effenberg am Dienstag in seiner Kolumne für das Internetportal t-online.de.

Zudem könnten die Leipziger den Münchnern «einen großen Schlag auch im Hinblick auf die Bundesliga versetzen», von dem sich der Meister nur ganz schwer erholen würde. Bereits am Samstag steht das Meisterschafts-Hinspiel zwischen den Bayern und Leipzig in München an. Die beiden bisherigen Duelle gewann der deutsche Rekordchampion mit 3:0 daheim und 5:4 auswärts.

Er selbst wisse, wie es sei, im Pokal auszuscheiden mit dem FC Bayern. «Da brauchst du Tage, um das zu verarbeiten», sagte der mittlerweile 48-Jährige. Am 1. November 2000 hatten die Bayern im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Magdeburg das Nachsehen gehabt – damals war Magdeburg lediglich Viertligist. Effenberg war in der Partie nicht zum Einsatz gekommen.

Effenberg legte sich nun fest, dass der Gewinner des Zweitrundenspiels an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ARD) auch ins Finale im Mai 2018 in Berlin einziehen wird. «Wer sich jetzt durchsetzt, muss nicht mehr gegen so ein Kaliber spielen. Wenn Leipzig gewinnt, wer soll sie dann noch aufhalten? Dann ist das Tor ganz weit auf! Das wissen sie auch», schrieb Effenberg.

dpa-infocom

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