Ende dieser Woche startet auch Bayern in die Sommerferien. Trotz Corona ist Urlaub im In- und Ausland möglich – der ADAC warnt daher vor Staugefahr in München und der Region!
Ostsee, Italien oder Allgäu: In diesem Jahr erwartet der ADAC noch mehr Urlauber auf deutschen Straßen. Durch die Corona-Pandemie sind viele Flugreisen abgesagt, auf einen Tapetenwechsel möchten aber viele trotzdem nicht verzichten. Vor allem der Süden ist dabei beliebt: Laut ADAC zieht es in diesem Jahr so viele Urlauber wie selten zu uns nach Bayern!
Deutschland liege auf Platz 1 der Urlaubsanfragen der Deutschen, so der ADAC, besonders gefragt seien hier Oberbayern und das Allgäu. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass viele Bayern gar nicht wegfahren und sich für einen Urlaub „dahoam“ mit Kurzurlauben und Tagesausflügen entscheiden. Das hat große Auswirkungen auf den Verkehr: ADAC-Verkehrsexperte Alexander Kreipl sieht die Staugefahr vor allem auf den Zufahrtsstraßen an die Seen, ins Wandergebiet der Alpen und des Mittelgebirges. Wenn der übliche Ferienreiseverkehr mit dem Ausflugsverkehr aufeinandertrifft, kann es ziemlich voll auf den Straßen werden.
Am Freitag beginnen in Bayern die Ferien, ab Mittag erwartet der ADAC dann starken Verkehr in Richtung Süden. Am ersten Ferienwochenende, also Samstag und Sonntag, dürfte es dann richtig voll werden, da sowohl Tagesausflügler als auch der Fernreiseverkehr auf den Straßen unterwegs sein wird. Viele Urlauber zieht es an die Adriaküste, nach Kroatien. Vor dem Karawankentunnel sind lange Staus somit nahezu unvermeidlich. Auch auf der Tauernautobahn und der Brennerautobahn rechnet der ADAC wieder mit langen Staus, da viele Urlauber mit dem Auto nach Italien starten werden.
A7 Ulm – Füssen/ Reutte
A8 München – Salzburg
A9 Nürnberg – München
A 93 Inntaldreieck – Kufstein
A 95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen/ Mittenwald
A 96 München – Lindau
A 99 Ostumfahrung München
Zusätzlich zum erhöhten Verkehrsaufkommen sorgen viele Baustellen auf den Autobahnen in München und der Region für Staugefahr. Auf diesen Autobahnen sollten Sie mehr Zeit einplanen:
Zwischen dem Kreuz Regensburg und der Anschluss-Stelle Rosenhof: 6-streifiger Ausbau
zwischen dem Dreieck Holledau und der Anschluss-Stelle Langenbruck
Zwischen den Anschluss-Stellen Reischenhart und dem Rastplatz Kranzhorn
In Höhe des Autobahndreiecks Starnberg und der Anschluss-Stelle Seeshaupt
Zwischen den Anschluss-Stellen Gilching und Germering-Süd
Im Bereich Dreieck München – Feldmoching
Auch wer in den Norden in den Urlaub fährt, sollte vorher die Verkehrslage checken: Vor allem auf der A1 und A7 herrscht Staugefahr.
Wer im Ausland Urlaub macht, sollte auch auf dem Rückweg genug Zeit einplanen: Wegen Grenzkontrollen herrscht an den Grenzübergängen zusätzliche Staugefahr.
Der ADAC empfiehlt, sich gut für die Urlaubsreise zu rüsten – sprich: Genug Proviant und Beschäftigung für mitfahrende Kinder einpacken, beim Auto den Stand von Öl, Kühlwasser und den Reifendruck checken. Außerdem sollte auch die Route ausführlich geplant werden. Stehen Sie im Stau, so verlassen Sie sich am besten nicht blind auf die vom Navi vorgeschlagene Umfahrungsroute, da auch die Landstraßen häufig schnell überlastet sind.
Alle Infos zur aktuellen Verkehrslage in München und der Region hören Sie außerdem halbstündlich bei uns im Programm.