Die Polizei hatte nach der Vergewaltigung einer 21-jährigen Studentin fieberhaft nach dem Täter gesucht. Jetzt konnte sie einen Tatverdächtigen festnehmen.
Die junge Frau war am Abend des 11. August zum Löschwassersee in der Allacher Lohe nördlich des Rangierbahnhofs München gegangen, um eine Runde zu schwimmen. Als sie nach 21 Uhr aus dem Wasser kam, wurde sie von einem Unbekannten überfallartig zu Boden gedrückt und vergewaltigt.
Die 21-Jährige schaffte es durch heftige Gegenwehr sich aus der Situation zu befreien, floh ins Wasser und rief laut um Hilfe. Dadurch wurden Spaziergänger auf sie aufmerksam und riefen die Polizei. Der Täter konnte fliehen und trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen, Polizeihubschrauber und Hundeführer zunächst nicht gefunden werden.
Am Donnerstag, 13. August, kam es gegen 21 Uhr, am selben Ort am Löschwassersee in Ludwigsfeld zu einem erneuten Sexualdelikt. Hierbei führte ein bislang unbekannter Täter Selbstbefriedigungshandlungen vor zwei Frauen (26 und 29 Jahre alt) aus, die sich im See befanden und im flachen Wasser zum Ufer gingen. Im Anschluss an die sexuelle Handlung, bei der der Täter gegenüber den beiden Frauen aus München deutlich sichtbar sein Geschlechtsteil entblößt hatte, flüchtete dieser in unbekannte Richtung.
Die beiden jungen Frauen informierten am darauffolgenden Samstag die Polizei und zeigten den Vorfall nachträglich an. Hierbei gaben die Münchnerinnen zudem eine Personenbeschreibung des unbekannten Täters ab. Anhand dessen konnten zivile Einsatzkräfte am Montagnachmittag einen männlichen Tatverdächtigen im Bereich des Löschwassersees antreffen und vorläufig festnehmen.
Hierbei handelte es sich um einen 36-jährigen Kosovaren mit Wohnsitz in München. Im Laufe der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen und nach Auswertung der an der Tatörtlichkeit gesicherten Spuren und Beweismittel, erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Kosovaren. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ Untersuchungshaftbefehl wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung.