Rote Rosen liegen auf dem Denkmal einer ehemalige Synagoge. Foto: Martin Gerten/Archiv
09.11.2018

Gedenkakt zur Pogromnacht vor 80 Jahren

Bei der Gedenkveranstaltung wollen Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprechen. Bereits am Vormittag (ab 9.30 Uhr) werden am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge die Namen der Münchner Opfer der Pogromnacht verlesen, die im November 1938 in das Konzentrationslager in Dachau bei München verschleppt wurden.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 verwüsteten Nationalsozialisten etwa 7500 jüdische Geschäfte und Einrichtungen in Deutschland. Sie zündeten einen Großteil der rund 1200 Synagogen und Gebetshäuser an, demolierten jüdische Friedhöfe und stürmten Wohnungen. Wie viele Menschen starben, ist unklar. Das Nazi-Regime sprach von 91 toten Juden. Historiker gehen von mehr als 1300 Menschen aus, die in Folge des Pogroms ums Leben kamen. Mehr als 30.000 Juden wurden in Konzentrationslager verschleppt.


dpa-infocom

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