Ein Insekt sitzt auf einem blühenden Jakobskreuzkraut. Foto: Felix Kästle/Archiv
03.08.2018

Giftpflanzen auf dem Vormarsch: Gefahr für Mensch und Tier

«Man führt es auch auf Klimaveränderungen und Witterungsextreme zurück», sagt Klaus Gehring von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising. Die gelb blühende Pflanze, die vor allem für Rinder und Pferde gefährlich werden kann, sei enorm «stresstolerant». Wenn es – wie in diesem Jahr – extreme Trockenheiten gebe, fielen bewachsene Flächen plötzlich brach und das Kreuzkraut könne sich hier ansiedeln. Kreuzkraut sei in den vergangenen Jahren zunehmend an Straßenrändern und auf extensiv bewirtschafteten Flächen aufgetaucht.

Auch andere Giftpflanzen wie etwa der Riesenbärenklau sorgen immer wieder für Probleme – wenn sie in der Nähe von Kindergärten oder Sportplätzen, an Ufern oder Fahrradwegen auftauchen. Wenn die Sonne stark scheint, kann die Pflanze bei Hautkontakt starke Rötungen bis hin zu Verbrennungen und schwere allergische Reaktionen verursachen. «Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut können massiv geschädigt werden. Das ist enorm schmerzhaft», sagt Gehring.


Blick auf einen Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum). Foto: Carsten Rehder/Archiv

 


dpa-infocom

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