Bild: © OH circle
04.09.2020

GreenTalk: Gastro (fast) ohne Müll

Ihre Vision ist es nämlich, ein komplett müllfreies Café in München zu eröffnen, das Wert auf Kreislaufwirtschaft legt und somit besonders nachhaltig ist. Ein wichtiger Aspekt dabei sei es die Lebensmittelverschwendung so gering wie möglich zu halten. Zudem sind die angebotenen Gericht rein vegan, da tierische Produkte eine schlechtere Umweltbilanz haben, so Freundorfer.

Corona hat viele Prioritäten verschoben: Der Müllverbrauch ist um 20 Prozent gestiegen, gleichzeitig ist im Münchner Koalitionsvertrag festgehalten, dass Abfallvermeidung gestärkt werden soll. Das Team von „Oh Circle“ zeigt, wie ein ressourcenschonendes Café funktioniert. „Für uns fängt Nachhaltigkeit damit an, sich die Prozesse anzusehen und zu fragen, wie können wir die so gestalten, dass sie unserem schönen Planeten geringstmöglich schaden“ so das Credo der Gründerin. Unverpackte Lebensmittelein Mehrwegsystem für Takeaway und hausgemachte Hafermilch. „All das sind Schritte, durch die weniger Müll anfällt, ohne auf Komfort und Qualität zu verzichten.

Crowdfunding ist gestartet

Jetzt hat die Gründerin eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Interessenten können Oh Circle vom 1. bis zum 30. September 2020 unterstützen und mit dafür sorgen, dass das erste Zero Waste Café Münchens bald eröffnet. Als Dankeschön für die Unterstützung bekommt man Sets für den Start ins Zero Waste Leben und Gutscheine für das Café. Zum Erfolg der Kampagne muss der Meilenstein von 12.500 € erreicht werden. Mit dem eingesammelten Geld wird die Ausstattung des Cafés finanziert: Ein Food Prozessor zur Herstellung von Hafermilch, die Einrichtung mit gebrauchten Möbeln und Second Hand Geschirr. Daneben wird ein plastikfreieWarenlager aufgebaut sowie deMünchner Zero Waste Stammtisch etabliert,“ so Svenja, eine Unterstützerin der ersten Stunde.

München braucht eine nachhaltige Wohlfühloase. Ich denke, die Zeit ist reif für so ein Café“, so Kathi, die sich nach ihrer Arbeit bei einer Unternehmensberatung mutig in die Gründung stürzt.


Bild: © OH circle

Im vergangenen Dezember und Januar hat die Münchnerin ihr Konzept bereits als Pop-Up Café namens „OH circle testen können – die Rückmeldungen waren so positiv, dass sie jetzt unbedingt weitermachen will.


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Wie man es schafft in der Gastro möglichst wenig Müll zu produzieren, was die größten Herausforderungen sind und welche besonderen Events Freundorfer sonst noch organisiert, hören Sie im GreenTalk-Interview mit Radio Arabella Redakteurin Antonia Hilpert.

Arabella-GreenTalk: Gastro (fast) ohne Müll – OH Circle

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