„Containern bleibt strafbar“ – die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vor rund einem Monat hat die beiden Studentinnen Caro und Franzi aus Olching im Landkreis Fürstenfeldbruck hart getroffen. Die beiden hatten im Juni 2018 Lebensmittel aus den Abfällen eines Supermarktes in Olching gefischt und waren dabei von der Polizei erwischt worden.
Sie landeten vor Gericht. Zunächst verurteilte sie das Amtsgericht zu Arbeitsstunden bei der Tafel und einer Geldstrafe aus Bewährung, später legten sie dann aber Verfassungsbeschwerde ein – doch nun entschied auch das Bundesverfassungsgericht, dass Containern nicht rechtens ist. Wer Lebensmittel aus dem Müll rettet, muss also weiter befürchten, als Dieb verurteilt zu werden.
Auch wenn die beiden vor Gericht verloren haben, haben sie es doch geschafft bundesweit Schlagzeilen zu machen und auf die enorme Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen: Denn Millionen Tonnen an essbaren Lebensmitteln landen jährlich auf dem Müll und dagegen wollen die beiden etwas tun!
Sie haben auch eine Petition gestartet, in der sie fordern Lebensmittelverschwendung gesetzlich zu verbieten und das Containern zu entkriminalisieren.
In der GreenTalk-Folge mit Arabella Redakteurin Antonia Hilpert hören Sie, wie es Franzi und Caro mit ihrer Verurteilung geht, wie das Essen aus der Tonne schmeckt und wie lange die beiden noch weiter kämpfen wollen.
| Arabella-GreenTalk: Containern – nachhaltig aber strafbar! | ||