Bild: Kathrin Heckmann (@fraeulein.draussen)
15.10.2019

GreenTalk-Podcast: So schützen Sie von München aus das Meer

Auch wenn wir hier in München nicht am Meer leben, können wir trotzdem was für saubere Meere tun, sagt David Pfender von der Organisation Whale and Dolphin Conservation (WDC). Denn 80 Prozent des Mülls im Ozean käme aus dem Inland – also aus Bächen und Flüssen, die irgendwann ins Meer münden.


Bild: WDC – David Pfender von der Organisation Wahle and Dolphin Conservation

Daher organisiert Pfender, der seit 2011 bei WDC ist und sich um Plastik im Meer kümmert, sogenannte „Isar-Clean-Ups“, also Müllsammel-Aktionen an der Isar in München. Bei der ersten Aufräumaktion haben die Helfer neben unzähligen Plastiktüten, Einweggeschirr und Plastikverpackungen über 650 Zigarettenstummel gefunden – innerhalb von nur einer Stunde!

Arabella-GreenTalk: Im Gespräch mit David Pfender


Und jede einzelne Kippe, die in der Umwelt landet, kann laut Pfender Schlimmes anrichten. Experimente zeigen demnach, dass bereits vier Zigarettenstummel auf einen Liter Wasser Fische töten! Denn in einer Zigarettenkippe seien bis zu 4.000 verschiedene Chemikalien, wie z.B. Blei und Arsen.


Bild: WDC – Freiwillige beim Isar-CleanUp

Eine weitere Gefahr, wenn der Plastikmüll bis ins Meer gelangt: Meerestiere, wie Wale und Delfine fressen im Wasser treibende Plastikstrohhalme, Wattestäbchen oder kleinere Kunststoffpartikel, weil sie sie für Nahrung halten!

Wie Pfender reagiert, wenn er jemanden sieht, der seinen Müll in die Natur wirft und wie Sie auch bei uns in München einen Beitrag zum Schutz der Meere leisten können, hören Sie in unserem Podcast. Das Interview führte Arabella-Redakteurin Antonia Hilpert.

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