20.01.2017

Grippewelle in München: Schutzimpfung lohnt sich noch

Erfahrungsgemäß werden noch bis März, Anfang April Grippefälle gemeldet. In den ersten beiden Januarwochen gingen beim Referat für Gesundheit und Umwelt 521 Labormeldungen ein. 2016 waren es in den ersten beiden Wochen nur 39. Labormeldungen sind positive Testergebnisse von Rachenabstrichen, die bei influenzatypischen Symptomen von Ärzten vorgenommen wurden. Die positiven Direktnachweise aus Schnelltests oder Laboreinsendungen müssen den Gesundheitsämtern gemeldet werden. Warum die Influenzawelle in München und Bayern früher begann, wird derzeit vom Robert Koch Institut in Berlin untersucht.

Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs rät zur Impfung: „München steckt mitten in der Grippewelle. Wir verzeichnen seit dem Jahreswechsel außergewöhnlich hohe Infektionszahlen und damit einen deutlich früheren Beginn der Grippewelle als in den Vorjahren. Wer noch nicht geimpft ist, kann sich immer noch durch eine Impfung vor der Influenza schützen. Insbesondere älteren Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranken, auch Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfehlen die Experten, sich impfen zu lassen.“ Das gleiche gilt für Angehörige von Berufsgruppen, die viel mit Menschen zu tun haben, sowie Personen mit engen Kontakten zu den vorgenannten Risikogruppen. Die Impfberatung übernimmt im Einzelfall der Hausarzt.

Auch das Referat für Gesundheit und Umwelt bietet eine telefonische Impfsprechstunde unter 2 33-6 69 07 an, Montag bis Freitag von 11 bis 12 Uhr. Nach der Impfung dauert es zehn bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.

Rathausumschau LH München

Zur Übersicht

Auch interessant