03.03.2015

Guardiola begegnet Braunschweig mit Respekt

«Auch in der Bundesliga heißt es immer schon vor dem Spiel, dass Bayern München gewinnt», sagte der Spanier vor dem Achtelfinale an diesem Mittwoch. «Pokal ist immer gefährlich, alles kann passieren», sagte Guardiola am Dienstag: «Es ist ein K.o.-Game.».

Er habe den Gegner mit seinem Stab so gut wie möglich analysiert. «Braunschweig hat unseren Respekt verdient», betonte der Katalane. Über mögliche Umstellungen in seiner Startelf verriet er nichts. Es werde die aus seiner Sicht «bestmögliche Mannschaft» für diese Partie auflaufen. Erklärtes Ziel für Guardiola ist der Durchmarsch bis ins Endspiel am 30. Mai: «Ich habe einmal erlebt, wie schön das Finale in Berlin ist», sagte der Bayern-Coach in Erinnerung an den Titelgewinn gegen Borussia Dortmund in der vergangenen Saison.

Mit einem angekratzten Selbstbewusstsein reist Eintracht Braunschweig zum DFB-Pokalspiel beim FC Bayern München. Die magere Bilanz von nur einem Punkt aus vier Spielen im Jahr 2015 macht die ohnehin schwere Aufgabe für den Zweitligisten fast unlösbar. «Mir geht es nicht so, dass ich mich sehr freue. Der Fußball stellt uns im Moment vor große Herausforderungen», erklärte Trainer Torsten Lieberknecht vor der Mittwoch-Partie.

Vor allem die 0:1-Pleite in letzter Minute bei Darmstadt 96 liegt den Braunschweigern schwer im Magen. «Sich davon zu erholen, das ist eine große Kunst. Nach dem Spiel in Darmstadt hatte ich keinen Bock, aber jetzt ist die Anspannung da», sagte der Coach. Sein Team soll handlungsfähig sein. «Wir wollen uns mit Kräften wehren und möglichst besser aussehen als zuletzt so mancher Erstligist», fügte Lieberknecht hinzu.

Der Bundesliga-Absteiger, dessen einziger Pokal-Sieg gegen die Bayern aus dem Jahr 1982 datiert, muss auf Torjäger Havard Nielsen, Deniz Dogan und Marc Pfitzner verzichten. Alle drei sind verletzt. Bei Marcel Correia ist das Mitwirken wegen Knieschmerzen fraglich. Mehr als 4000 Fans wollen den Trip nach München mitmachen. «Es überwiegt die Freude, sich dieser Herausforderung zu stellen», sagte Abwehrspieler Ken Reichel.

Er und seine Defensiv-Mitspieler richten sich auf Schwerstarbeit gegen Bayerns Torfabrik ein. Entsprechend fällt die Taktik aus, die Lieberknecht mit einem Augenzwinkern ausgab: «Wir werden die Bayern öfters in unserem Sechzehner einschnüren und müssen sie dort unter Druck setzen.»

dpa-infocom

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