Bild: TKujat – die Herzogstandbahn
22.03.2018

Herzogstandbahn startet in die Bergbahnsaison 

Wanderer und Ausflugsgäste schweben mit den blauen Gondeln vom Walchensee aus bequem auf den Lieblingsberg des Märchenkönigs.

Die beliebte Bergbahn pendelt seit 1994 zwischen der Talstation am Walchensee und der Bergstation am Fahrenberg. Nach 23 Jahren investieren die Gesellschafter in diesem Jahr rund 550.000 Euro. Kernstück der Investition ist die moderne elektrische Steuerungsanlage. In nur 75 Tagen Bauzeit wurden sieben neue Schaltschränke in der Talstation und ein neuer Schaltschrank in der Bergstation eingebaut. Das neue Steuerpult in der Talstation ist jetzt digital mit den Gondeln verbunden. Von außen sehen diese noch so aus wie immer, innen wurden kleine Touchscreens installiert. Darauf werden dem Kabinenbegleiter die wichtigsten Betriebsdaten angezeigt. Die digitale Anbindung und Signalübertragung ermöglicht auch die Bedienung der Anlage von der Bergstation aus und eine Fernwartung. Der Großteil der Wartungsarbeiten wird zukünftig kosteneffizient durch Frey Austria von Innsbruck aus erledigt.

Hinter den Kulissen gibt es noch weitere Veränderungen: Im Keller der Talstation wurde für die neuen Schaltschränke ein Raum abgetrennt. Im Rahmen der Baumaßnahme wurden in der Tal- und Bergstation sowie in den Gondeln rund 10.000 Meter elektrische Kabel verlegt. Dabei lag das Projekt stets im Zeitplan und die Zusammenarbeit zwischen dem Team der Herzogstandbahn und den Kollegen der Firma Frey Austria GmbH aus Innsbruck lief Hand in Hand. Inzwischen sind nur noch ein paar letzte Handgriffe zu erledigen und es wird fleißig poliert, damit zur Inbetriebnahme alles glänzt. Vor dem Saisonstart stehen jetzt noch die Sachverständigenprüfung und die Abnahme durch die Aufsichtsbehörde im Kalender. Jörg Findeisen, Geschäftsführer der Herzogstandbahn, freut sich über die problemlose Baustellenzeit und den pünktlichen Start und sagt dazu: „Wir sind für die Zukunft top aufgestellt und ich bin froh, dass wir durch die Investition den zuverlässigen Fahrbetrieb der Herzogstandbahn gewährleisten.“ Natürlich sei der Betrieb zu keinem Zeitpunkt nicht sicher gewesen, nur wäre auch ein ungeplanter Stillstand in der Saison sehr ärgerlich und dem habe man nun vorgebeugt.

Auch der erste Bürgermeister der Gemeinde Kochel a. See, Thomas W. Holz, freut sich darüber, dass die Herzogstandbahn als Eckpfeiler des Tourismus im Tölzer Land für die Zukunft gut gerüstet ist und sagt dazu: „Im Namen des Beirats bedanke ich mich bei der Mannschaft der Herzogstandbahn für den Einsatz auf der Baustelle. Auch bei eisigen Temperaturen stand die Baustelle nicht still. Ich wünsche der Herzogstandbahn einen guten Start in die Saison am kommenden Samstag und unseren Gästen viele schöne Stunden und Erlebnisse am Berg.“

Mit seinem Ausblick auf die oberbayerische Seenlandschaft und die Berglandschaft ist der Herzogstand eines der beliebtesten Ausflugsziele am deutschen Alpenrand. Das Wandergebiet rund um den Herzogstand ist dabei vielseitig und von der Sonntagstour für Genusswanderer und Familien bis zur anspruchsvollen Bergtour ist alles dabei. Ein Berg für alle ist der Herzogstand. Die Herzogstandbahn wurde vom Deutschen Seminar für Tourismus e.V. rund um die Barrierefreiheit geprüft und ist gemäß den Kriterien für „Reisen für alle“ zertifiziert. Wer mit der Herzogstandbahn fährt, kommt über einen angelegten und breiten Wanderweg bis zum Berggasthaus. Kondition und Trittsicherheit erfordert die Gratwanderung zum Heimgarten, die geübte Wanderer mit majestätischen Ausblicken belohnt.


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