Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Foto: Lukas Schulze/Archiv
17.08.2017

Hochwasser unterschätzt: Mann ertrinkt in der Isar

Kurz vor 19.00 Uhr haben Passanten mehrere Personen in der Isar gesichtet und umgehend die Feuerwehr alarmiert. Die vier Männer, alle im Alter von rund 25 Jahren, waren in Badehosen auf Höhe der Marienklausenbrücke in die reißende Isar gegangen. Zwei Männer erkannten wohl rechtzeitig die Gefahr und konnten sich selbst wieder in Sicherheit bringen. Der Dritte schaffte es, sich an der Ostseite der Brücke an einem Betonpfeiler zu sichern. Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr retteten ihn mit einer mehrteiligen Steckleiter. Alle Drei erlitten einen starken Schock und kamen mit Anzeichen einer Unterkühlung in Münchner Krankenhäuser.


Foto der Berufsfeuerwehr München

Der vierte Schwimmer wurde durch eine Wasserwalze an der Marienklause gespült. Passanten haben den jungen Mann mehrere hundert Meter flussabwärts unterhalb des Flaucherstegs leblos auf eine Kiesbank gezogen. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb der etwa 25-Jährige noch an der Einsatzstelle. Mit einem Polizeihubschrauber wurde sein Leichnam an das Ostufer der Isar gebracht.

dpa-infocom, Feuerwehr München

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