31.10.2019

Hunde in München: Ärger um's Geschäft

Hundekottüten: Dringendes Muss oder Umweltschädigung?

Über 37.320 Hunde leben in der Landeshauptstadt! Und weil diese regelmäßig Gassi gehen und fröhlich Häufchen in die Welt setzen, landen auch einige davon in Münchens Parks oder auf Gehwegen. Manch einer verpackt diese ordnungsgemäß in Plastiktütchen, andere machen sich nichts daraus und lassen den Haufen einfach liegen. Auch schon gesehen: Hundekot, der zwar in Tüten verpackt wird, aber dann doch – scheinbar in Ermangelung eines Mülleimers in unmittelbarer Nähe – in der Natur landet.

Aber ist es denn in Zeiten von Plastikvermeidung und Co überhaupt sinnvoll, das Häufchen des vierbeinigen Freundes in Plastik einzupacken?

Gefährliche Krankheitserreger im Hundekot

Auf alle Fälle – da sind sich sowohl Naturschützer, als auch das Münchner Baureferat einig.  Denn: Hundekot enthält gefährliche Parasiten und Erreger wie etwa Bordellen, Salmonellen oder Spul- und Bandwürmer.

Das Münchner Baureferat erklärte, dass Hundkot aus diesem Grund immer – egal ob in einem Tütchen oder naturbelassen – in den Restmüll gehört. Denn würde der Kot nur kompostiert werden, können die Erreger trotzdem noch auf Mensch und Tier übertragen werden oder als Pflanzendünger in die Nahrungskette übertragen werden. Ferner bestehen die roten Münchner Kottüten aus recyceltem Kunststoff. Dieser ist besonders dünn, reißfest und schwer zu durchweichen. 

Liegenlassen kann teuer werden!

Also: Richtig entsorgt ist der Haufen im Restmüll – egal ob verpackt oder nicht. Das Häufchen zu missachten kann ganz schön teuer werden. Unaufmerksamen Hundehaltern droht ein Bußgeld von mindestens 75 Euro.  Bleibt der Haufen auf einem Spielplatz, einer Spiel- oder Liegewiese liegen, beträgt das Regelbußgeld sogar 350 bzw. 250 Euro!

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