Bild: Daniel Reinhardt
20.04.2020

Können Zecken das Coronavirus übertragen?

Tatsächlich sei in diesem Jahr vermehrt mit Zeckenbissen zu rechnen, sagen Experten wie Volker Fingerle vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL): Aufgrund der Coronakrise gehen mehr Menschen in die Natur.

Außerdem spielt auch der milde Winter den Zecken in die Karten: Normalerweise startet die Saison der Krabbeltiere erst Anfang April, in diesem Jahr war es schon Ende Februar so weit. 

Können Zecken Corona übertragen?

Dass Zecken allerdings das Coronavirus übertragen können, halten Experten eher für unwahrscheinlich  – viel eher sollte man bei Zeckenstichen ein Auge auf mögliche Infektionen mit FSME oder Borreliose haben. 

Bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) haben die Betroffenen grippeähnliche Symptome. Bei Borreliose kann es zu Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen kommen.

Vor allem die Region um München ist ein Risikogebiet für FSME-Erkrankungen. Am besten schützt man sich mit langer Kleidung und Zeckenschutzmittel vor den kleinen Krabbeltieren. Für Haustiere gibt es ebenfalls beim Tierarzt und in vielen Apotheken Anti-Zecken-Halsbänder und -mittel.

Können Mücken Corona übertragen?

Das Böse krabbelt nicht nur, sondern tummelt sich auch in der Luft: Mit dem Frühling und Sommer kommen auch wieder die Mücken angeschwirrt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt allerdings: Die blutsaugenden Biester können das Coronavirus nicht übertragen.


 

 

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