Bild: Carsten Rehder
17.09.2020

Rauferei nach Anti-Corona-Demo in München

Am Samstag, 12.09.2020 kam es gegen 15.45 Uhr zu einem Vorfall im Zusammenhang mit einer vorher beendeten Versammlung. Diese war thematisch als Gegendemonstration zu der großen Versammlung mit „Corona-Thematik“ auf der Theresienwiese einzuordnen und hatte auf dem Goetheplatz stattgefunden. Im Anschluss war ein großer Teil der Teilnehmer auf dem Weg vom Goetheplatz zur Theresienwiese.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand kam nun im Bereich der Mozartstraße eine Gruppe von ca. 15 Personen, die lautstark gegen die Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes skandierten, mit diesen abwandernden Teilnehmern in Kontakt. Im weiteren Verlauf folgten hier nun verbale Streitigkeiten zwischen den einzelnen Interessenlagern.

Streit wurde handgreiflich

Für den Versammlungsschutz eingesetzte Polizeibeamte gingen nun dazwischen und versuchten zu deeskalieren und beruhigend auf die Personen vor Ort einzuwirken. Dabei wurde festgestellt, dass eine 26-Jährige aus dem Landkreis Passau sich in einem lautstarken Streitgespräch mit einem 30-Jährigen aus Neumarkt in der Oberpfalz befand. Nun kam es zwischen diesen beiden Personen zu einer körperlichen Auseinandersetzung, die erst durch das Eingreifen der Polizei beendet werden konnte. Aufgrund dessen wurden beide Beteiligten als Beschuldigte wegen des jeweiligen Körperverletzungsdeliktes behandelt.

31-Jähriger mischt sich ein

Die 26-Jährige sollte die Polizeibeamten zur Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen begleiten, wollte sich stattdessen aber entfernen. Sie wurde darum von einem der Polizeibeamten am Arm festgehalten und von diesem belehrt. Im weiteren Verlauf trat jetzt ein 31-Jähriger aus Passau hinzu und hielt die 26-Jährige fest, da er mit den polizeilichen Maßnahmen nicht einverstanden war. Als er versuchte, sie wegzuziehen, kam es mit den Polizeibeamten zu einem Gerangel, in dessen weiteren Verlauf die 26-Jährige und der 31-Jährige zu Boden gingen. Dort verhakten sie sich gegenseitig mit den Armen und Beinen, um das polizeiliche Eingreifen weiter zu erschweren.

Nur mit dem Einsatz von unmittelbaren Zwang gelang es, die beiden zu trennen und der weiteren polizeilichen Sachbearbeitung zuzuführen. Gegen den 31-Jährigen wird wegen Körperverletzung ermittelt. Bei der 26-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und bei dem 31-Jährigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Zur Übersicht

Auch interessant