Foto: Sven Hoppe
28.10.2019

Landgericht in München urteilt über die Brucker Horrornacht

Warum versucht ein Mann, seine Frau, seine Kinder und sich selbst zu töten? Das ist die zentrale Frage, die uns zum Wochenstart beschäftigt. Am Landgericht in München fällt heute wohl das Urteil im Prozess zur Horrornacht von Fürstenfeldbruck im November 2018.

Was ist in Fürstenfeldbruck passiert?

Die Anklage liest sich wie ein Gruselfilm. Der Angeklagte ist 56 Jahre alt und war Rechtsmediziner bei der Luftwaffe. Er soll in dieser Novembernacht mit einem Messer zuerst auf seine Tochter (damals 13) eingestochen haben. Sie hatte laut Anklage eine große Wunde am Rücken.

Dann wollte er demnach zum Sohn (damals 10), da konnte seine Frau ihn aber unterbrechen. Im Kampf wurde sie an Schulter, Händen, Knien und Brust verletzt. Sie konnte ihm laut Anklage das Messer aber nicht wegnehmen, so konnte der Vater noch auf den Sohn einstechen. Er hatte zwei große Wunden an Hals und Schulter.

Dann konnte ihm die Mutter das Messer aber doch aus der Hand reißen und mit ihren Kindern flüchten. Der Mann wollte sich darauf selbst umbringen, hat sich das Messer in den Bauch gestochen.

Warum tut man so etwas?

Die Hintergründe sind noch relativ schwammig. Der Angeklagte ist seit diesem Angriff in einem psychiatrischen Krankenhaus. Deswegen hat sein Anwalt zum Start des Prozesses auch beantragt, die Öffentlichkeit auszuschließen. Das Gericht hatte dem zugestimmt. Deswegen kann man über Motiv oder Hintergründe keine genauen Aussagen treffen.

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