Stadtrat Thomas Ranft (Piratenpartei) : „Mit der Melde-App kann die Landeshauptstadt München eine neue Form der Bürgerbeteiligung schaffen und den Service der Verwaltung verbessern. Missstände im öffentlichen Raum lassen sich so schneller erfassen und beheben. Gefahrenstellen und Mängel fallen in der Regel zuerst den Anwohnern auf – beispielsweise Schlaglöcher, defekte Laternen, beschmierte Verkehrsschilder oder verdreckte Spielplätze. Mit der Melde-App können Bürger unterwegs mit ihrem Smartphone den Missstand fotografieren und das Foto mit einer kurzen Beschreibung sowie den GPS-Daten bequem und unbürokratisch an die Gemeinde senden. Die Verwaltung kann dann die Situation anhand dieser Informationen beurteilen und gegebenenfalls kurzfristig und zielgerichtet reagieren.

Von diesem kurzen Draht zwischen Bürger und Behörde profitieren beide Seiten. Die Bürger können direkt und ohne bürokratische Hürden an der Behebung von Missständen in ihrer Umgebung mitwirken, und die Verwaltung spart durch das standardisierte Meldeverfahren und die mitgelieferten Daten Aufwand bei der Registrierung.

Ob verwaltungsseitig zunächst eine zentrale Koordination der Meldungen erfolgt, oder ob die App bereits über eine Kategorisierung möglicher Missstände durch die Bürger selbst eine Zuordnung leisten soll, ist durch die Verwaltung zu bewerten.“

Die Fraktion Für Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung im Münchner Stadtrat ( FDP – HUT – Piraten ) stellt deshalb im Stadtrat den Antrag auf Einführung einer solchen „Melde-App“ für die Landeshauptstadt, die für alle gängigen Betriebssysteme nutzbar sein soll. Ergänzend dazu soll auf muenchen.de ein Mängel-Melder installiert werden.