Die ersten Notrufe, die bei der Polizei eingegangen sind, klangen dramatisch.
Rund 50 Personen sollen sich am Samstag gegen 18:30 Uhr im Englischen Garten eine Massenschlägerei geliefert haben. Als die ersten Beamten eintrafen, war die Situation laut Polizei dann glücklicherweise doch etwas übersichtlicher.
Nach ersten Ermittlungen kam es zwischen zwei Gruppen Jugendlicher zu Streit. Im Verlauf schlugen dann zwei bislang unbekannter Täter zu. Dabei sind drei Menschen verletzt worden. Zwei hatten laut Polizei Platzwunden am Kopf, eine dritte Person ein blaues Auge erlitten. Ein 24-Jähriger aus Augsburg, ein 23-Jähriger aus München und ein 22-Jähriger Münchner bekamen Faustschläge und Schläge mit einer Weinflasche ab.
Der 24-Jährige aus dem Raum Augsburg erlitt durch einen Schlag mit einer Weinflasche eine Kopfplatzwunde sowie weitere Verletzungen und musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Er hat laut Polizei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und eine Platzwunde am Kopf. Die anderen beiden Verletzten mussten ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Sie konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Die mutmaßlichen Täter sind noch unbekannt und auf der Flucht. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Die Szenen, die auf verschiedenen Videos in sozialen Netzwerken kursieren, zeigen zuerst eine ausgelassene Partystimmung. Viele der feiernden waren ohne Maske unterwegs und hielten sich nicht an die Abstandsregeln. Später kam es zur Schlägerei, die Hintergründe sind noch unklar. Als die ersten Beamten vor Ort eintrafen, flüchteten viele der Jugendlichen. Es waren zahlreiche Einsatzfahrzeuge und Rettungswagen der Polizei im Einsatz. Auf Fotos und Videos ist auch die Reiterstaffel zu sehen. Laut Polizei seien die berittenen Beamten aber ohnehin im Englischen Garten unterwegs gewesen und nicht extra zum Einsatz auf der Karl-Theodor-Wiese gerufen worden.
Fotos- oder Filmaufnahmen, auf denen das Tatgeschehen aufgenommen wurde, können für die weiteren Ermittlungen des Kommissariats 23 mit folgendem LINK hochgeladen werden. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.