Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Spitzentreffen von CDU und CSU. Foto: Sven Hoppe/dpa
06.02.2017

Merkel ist offiziell Kanzlerkandidatin von CDU und CSU

In einer Sitzung der beiden Parteipräsidien in München habe CSU-Chef Horst Seehofer am Montag im Namen seiner Partei die Unterstützung für die 62-Jährige erklärt und dafür einhelligen Beifall bekommen. Das verlautete aus Parteikreisen. Merkel hatte bereits im November angekündigt, dass sie zu einer vierten Kanzlerkandidatur bereit sei. Von der CDU wurde sie bei einem Parteitag im Dezember dafür bestätigt.

Merkel und Seehofer arbeiten am gemeinsamen Wahlprogramm

Das Wahlprogramm der Union soll nach dem Willen von Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer grundsätzliche Antworten auf die Sorgen der Menschen in Deutschland bieten. Es gehe zunächst darum, die Schwerpunkte des Wahlprogrammes zu identifizieren und zu überlegen, «in welchen Bereichen es in den nächsten Jahren besondere Lösungen braucht – national wie international», sagte Seehofer am Montag in München kurz vor der gemeinsamen Sitzung der Präsidien von CSU und CDU in München. Am 24. September findet die Bundestagswahl statt. Zuletzt hatte die SPD in Umfragen deutlich aufgeholt und den Abstand zur Union verringern können.

«Wir werden heute die Schwerpunkte für unser Wahlprogramm identifizieren und den beiden Generalsekretären den Auftrag erteilen, gemeinsam mit den Experten der beiden Parteien bis zum Sommer ein gemeinsames Wahlprogramm auszuarbeiten», kündigte Seehofer an. Ein Wahlprogramm müsse immer nahe an der Aktualität sein. «Es macht keinen Sinn, im Februar eines Jahres schon alles festzulegen und zu verkünden.» Bei der Sitzung wollen Merkel und Seehofer ein gemeinsames Papier präsentieren, welches dem Vernehmen nach die Grundzüge der gemeinsamen Unions-Politik beschreibt, ohne jedoch schon bereits konkrete Inhalte zu benennen.


Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: Sven Hoppe/dpa

dpa-infocom

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