Die Tat hatte sich gestern gegen 17.30 Uhr in einem ICE auf der Strecke zwischen Augsburg und München ereignet. Der Täter hat eine Scheibe eingeschlagen und ist geflüchtet. Der Kontrolleur konnte noch die Notbremse ziehen – bei Althegnenberg im Landkreis Fürstenfeldbruck blieb der Zug dann stehen.
Die Polizei sucht mit einem Hubschrauber und etlichen Streifen nach dem Messerstecher, bisher ohne Erfolg. Der ICE, in dem sich die Tat ereignete, wurde im Augsburger Bahnhof auf weitere Spuren untersucht, wie die Polizei mitteilte. Die Staatsanwaltschaft sei informiert.
Der derzeit noch unbekannte Täter kann wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 20-30 Jahre alt, ca. 185-190 cm groß, schlanke Statur, sprach deutsch mit Berliner Dialekt, ungepflegte Erscheinung, längere dunkelblonde Haare, kurzer Bart, bekleidet mit einem roten T-Shirt, evtl. barfuß unterwegs, führte einen Rucksack mit sich.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem bislang unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141/612-0 zu melden.
Warum der Passagier auf den Kontrolleur losgegangen ist, ist laut Polizeiangaben noch unklar. Was fest steht, dass er ihn mit einem Cutter-Messer schwer am Hals verletzt hat, er ist aber außer Lebensgefahr. Er wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht.
„Wir verurteilen diese Tat und sind mit unseren Gedanken bei unserem Kollegen, dem wir eine rasche Genesung wünschen.“
so eine Sprecherin der Deutschen Bahn Bahn am Abend.