Bild: Tobias Hase
20.10.2016

Minister Spaenle und die Opposition streiten über die Gymnasiumsreform

Im Bildungsausschuss gerieten Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und die Opposition am Donnerstag heftig aneinander. SPD, Freie Wähler und Grüne warfen Spaenle vor, sich um klare Aussagen zu drücken. Zudem wolle er beim G8 als Grundmodell bleiben, obwohl die Mehrheit der Schüler ein neunjähriges Gymnasium wolle. Spaenles «Wischi-Waschi» sei keine Basis für eine Diskussion, sagte der Ausschussvorsitzende Martin Güll (SPD).

Spaenle reagierte erbost und verteidigte vehement den neuerlichen Dialogprozess der Regierung mit Verbänden, Kommunen und anderen Beteiligten. Er warf der Opposition Heuchelei und ein «obrigkeitshöriges Politikverständnis» vor.

Das Kabinett hatte auf seiner Sommerklausur beschlossen, dass es künftig ein Nebeneinander von acht- und neunjährigem Gymnasium geben soll. Die konkrete Ausgestaltung ist aber weitestgehend unklar. Darüber soll nach Abschluss der Dialogphase 2017 entschieden werden.

dpa-infocom

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